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portfolio:prozesse:ausbildung:beratung

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I 2 - Beratung

Die individuelle Beratung der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter ist die grundlegende Aufgabe aller Ausbilderinnen und Ausbilder. Die Beratung der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter basiert auf den beschriebenen Kompetenzbereichen für den Vorbereitungsdienst für das Lehramt Sonderpädagogik der Seminarstandorte Stuttgart, Heidelberg und Freiburg. Ausgehend von den individuellen Kompetenzen erhalten die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter personale, fachliche und fachdidaktische Impulse für ihre persönliche und berufliche Weiterentwicklung auf Grundlage individueller Reflexionsprozesse.

1 Leitgedanken 2 Leitziele
Gestaltung einer tragfähigen Beziehung Die Beratung wird durch Empathie, Kongruenz, Authentizität sowie Achtung und Toleranz geprägt. Zielsetzung, Struktur und Inhalt der Beratung sind bekannt. Die Rollen im Beratungsprozess sind geklärt.
Orientierung am zu Beratenden• Orientierung am zu Beratenden Die Beratung ist an individuellen Bedürfnissen und Anliegen des zu Beratenden ausgerichtet. Die biographischen Erfahrungen und individuellen Ressourcen des zu Beratenden werden berücksichtigt.
Transparenz des Beratungsangebotes Ziele und Inhalte der Beratung werden gemeinsam vereinbart. Die schulischen Kontexte werden bei der Beratung berücksichtigt. Kompetenzen und Ressourcen des zu Beratenden werden gemeinsam analysiert.
Zielorientierung des Beratungsprozesses Es werden Entwicklungsfelder benannt und konkrete Handlungsschritte vereinbart. Mit den zu Beratenden werden Umsetzungsmöglichkeiten reflektiert.
Einbindung externer Beratungsangebote Beratende verweisen auf die Fachexpertise. Beratung findet fachrichtungs- und berufsübergreifend statt.
Gestaltung eines angemessenen Rahmens Es wird auf eine störungsfreie Umgebung geachtet. Zu Beginn wird ein Zeitrahmen vereinbart.
Grundlegende Orientierung an sonderpädagogischer Fachlichkeit Berater kennen die aktuelle pädagogische Landschaft. Beratung basiert auf aktuellen sonderpädagogischen Diskussionen.
Zielbestimmung auf der Grundlage aktueller Theoriebildung und schulgesetzlicher Regeln Beratung zieht sonderpädagogische Fachkonzepte ein.


3. Vereinbarungen zur Umsetzung

3.1 Art der Durchführung
  • Der Orientierungsrahmen Unterrichtspraxis setzt sich aus vier Teilen zusammen:

- Orientierungsrahmen – Leitgedanken

- Orientierungsrahmen – Lehr- und Lernsituationen

-Orientierungsrahmen – schriftliche Unterrichtsplanung

- Orientierungsrahmen – Kolloquium

  • Der Orientierungsrahmen Unterrichtspraxis wurde unter Einbezug des Regierungspräsidiums Freiburg, dem Landeslehrerprüfungsamt Außenstelle Freiburg, dem Ausbildungspersonalrat des Seminars in der Abteilung Sonderschule erarbeitet.
  • Der Orientierungsrahmen Unterrichtspraxis wurde im Dezember 2013 durch die Abteilungskonferenz verabschiedet. Er wird zunächst verbindlich für Kurs 20 für die Dauer eines Jahres in dieser Fassung erprobt. Parallel dazu werden die fachrichtungsspezifischen Indikatoren unter Beteiligung von Mentoren und SLA vereinbart und verabschiedet.
  • In der Anwendung des Orientierungsrahmens Lehr- und Lernsituationen sind situationsabhängige Gewichtungen aufgrund der unterschiedlichen Kontexte unumgänglich. In der Regel werden nicht alle Qualitätskriterien in einer Unterrichtssequenz vorkommen und/ oder beobachtbar sein.
3.2 Institutionelle Einbindung
  • Der Orientierungsrahmen Unterrichtspraxis wird allen an der Ausbildung beteiligten Partnern (Ausbildungsschulen, Mentoren, Prüfungsvorsitzenden) transparent gemacht und zur Verfügung gestellt.
  • Der Orientierungsrahmen Unterrichtspraxis wird abteilungsübergreifend in allen Fachbereichen verwendet. Jeder Bereich schärft den Orientierungsrahmen Lehr- und Lernsituationen durch entsprechende fachspezifische Qualitätskriterien.
  • Alle Ausbilder des Seminars erproben den Orientierungsrahmen Unterrichtspraxis im Rahmen des Vorbereitungsdienstes Kurs 20 unter Einbezug der an der Ausbildung beteiligten Partner.
3.3 Wirkung
  • Im Prüfungsdurchgang 2014 konnte festgestellt werden, dass auf der Grundlage der ORUP-Papiere eine kriteriengeleitete Notenfindung zwischen Ausbildern und Prüfungsvorsitzenden wesentlich leichter gelingt, als in den Vorjahren.

Stand: März 2014

3.4. Beteiligte / Verantwortliche

Verantwortliche: Seminar Freiburg – Abteilung Sonderschulen
Auftraggeber: Abteilungsleitung
Weitere Teilnehmer: LLPA, RP Freiburg, Ausbildungsschulen

4. Historie

5. Sonderpädagogisches Handlungsfeld

Für die Prüfungsteile im Sonderpädagogischen Handlungsfeld wurden im Seminar bis März 2014 folgende Papiere erstellt und allgemeinverbindlich eingeführt:

portfolio/prozesse/ausbildung/beratung.1394702925.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/06/23 12:00 (Externe Bearbeitung)