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Allgemeine Informationen zur Ausbildung LERNEN/ESENT

Seminarangebote in Erst- und Zweitfach

Finden Sie in den jeweiligen Seminarprogrammen.

Individuelle Ausbildungszeit

Über das Ausbildungsformat „Individuelle Ausbildungszeit“ erhalten Anwärter/innen die Möglichkeit, sich in individuellen Anliegen und Herausforderungen bei Ausbilderinnen und Ausbildern ihrer Wahl Beratung und Unterstützung zu sichern. Durch ein umfassendes Beratungsangebot sollen die individuellen Kompetenzen der Anwärter/innen in den Bereichen Unterrichten, Diagnostizieren und Beraten bedarfsorientiert erweitert sowie eine individuelle Profilbildung unterstützt werden.

Für das Seminarangebot der individuellen Ausbildungszeit werden Seminarstunden ausgewiesen. Zur Einlösung dieses Angebots stehen drei verschiedene Formate zur Verfügung:

  • Individuelle Beratung durch das Beratungsnetzwerk
  • Individuelle Lernzeit
  • Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten (kollaborative Fallberatung, Reflexionsimpulse)

In der Einführungswoche werden alle AnwärterInnen umfassend über das Konzept der individuellen Ausbildungszeit in Zusammenhang mit den Ausbildungsgesprächen und dem Beratungsnetzwerk informiert.

Beratungsnetzwerk
Durch das Beratungsnetzwerk haben die Anwärter/innen die Möglichkeit, sich im Rahmen der ausgewiesenen Präsenzzeit jeweils donnerstags zwischen 12.15 und 13.15 Uhr am Seminar individuell bei Ausbilder/innen ihrer Wahl beraten zu lassen und auch Ausbilder/innen zu Praxisberatungen vor Ort einzuladen. Im Mittelpunkt solcher Beratungs- und Begleitprozesse stehen individuelle Anliegen und Herausforderungen, die sich den Anwärter/innen im Zusammenhang mit ihrer Praxis stellen. Die Anwärter/innen können sich an ihren Erstfachausbilder und auch an andere Ausbilderinnen und Ausbilder ihrer Wahl wenden. Zwingend erforderlich sind dazu vorab getroffene Terminvereinbarungen per Mailverkehr.

Mediathek Sonderpädagogik (Raum C 006)
Die Mediathek ist Teil des Beratungsnetzwerkes. Zur Unterstützung der Ausbildung in den Bereichen Diagnostik, Unterricht und Beratung befinden sich in unserer Mediathek Bücher, Materialien und Zeitschriften zu pädagogischen, fachdidaktischen, diagnostischen und fachwissenschaftlichen Schwerpunkten der Sonderpädagogik. Zudem stehen diverse Verfahren der Intelligenz-, Entwicklungs- und Schulleistungsdiagnostik zur Verfügung.

Während der Schulzeit ist die Mediathek donnerstags von 12.15 – 13.15 Uhr geöffnet. Fragen können an Herr Lars Annecke gerichtet werden: lars.annecke@ab.sopaedseminar-fr.de Zusätzlich zu den Öffnungszeiten können über Frau Helga Herrmann-Mattes (Verwaltungsangestellte) Medien entliehen werden. Eine inhaltlich-fachliche Beratung findet in diesem Rahmen jedoch nicht statt. Bitte vereinbaren Sie mit Frau Herrmann-Mattes einen Termin: helga.hermann-mattes@seminar-gymsos-fr.kv.bwl.de

Ausbildungsgespräche (AG)

Ausbildungsgespräche sind ein professionelles Instrument, das der Reflexion und Steuerung über den ganzen Ausbildungsprozess hinweg dient. AG 1 findet zu Beginn der Ausbildung, AG 2 vor Ausbildungsabschnitt 2 und AG 3 im Zweitfach statt. Die Ausbildungsgespräche reflektieren die momentane Ausbildungssituation und berücksichtigen den jeweiligen beruflichen Entwicklungsprozess im Hinblick auf den Kompetenzerwerb. In die Ausbildungsgespräche sind die Rückmeldungen all derer, die an der Ausbildung einer angehenden Lehrkraft unmittelbar mitgewirkt haben (LA; Schule, Seminar) einzubeziehen. Ausbildungsgespräche unterstützen eine an den Kompetenzen der einzelnen Anwärterinnen und Anwärter orientierte kontinuierliche Qualifizierung (siehe: digitale Anhänge ⇒ allgemeine Informationen)

Praxisbesuche/ Unterrichtsbesuche (UB)

Jede/r LA hat ein Anrecht auf insgesamt 6 Praxisbesuche während der 18-monatigen Ausbildung. Drei davon im Erstfach, zwei im Zweitfach und einen im Sonder-pädagogischen Handlungsfeld.

Protokoll

Für alle relevanten Qualitätsrahmen existiert die Struktur des in Anschluss an die UBs angefertigten Protokolls in Form eines Blanko-Formats [→Anhang]. Der Ausbilder verfasst das Protokoll, versendet es an SLA, Schulleitung und Mentor/in (& am Gespräch Beteiligten) und bittet ggf. um Ergänzungen.

Sonderpädgogischer Dienst

Die Mitarbeit im SOPÄDI ist für alle LA verpflichtend. Es besteht die Möglichkeit, diese Mitarbeit im Rahmen des Prüfungsformats SPH zu gestalten. Der Umfang der Mitarbeit wird in den Schulen individuell abgestimmt.

Schul- und Beamtenrecht

An jedem Donnerstag nach den Einführungswochen an der Schule findet eine Seminarveranstaltung zu diesem Inhaltsbereich statt. Es wird nachdrücklich empfohlen, dass alle Anwärter/innen mit der Schulleitung oder einer anderen dafür bestimmten Person Fragen zu Schul- und Beamtenrecht vor dem Hintergrund der schulischen Praxis vor Ort bis zu den Sommerferien regelmäßig reflektieren. In Schul- und Beamtenrecht findet eine mündliche Prüfung statt. Diese ist für in der Regel Ende September – Anfang Oktober terminiert. Das LLPA-Freiburg informiert. (siehe Homepage LLPA)

Der Schulleitung obliegt die Sorge für die Ausbildung in Schulkunde. Die Anwärter/innen haben Mitwirkungspflicht, indem sie praxisbezogene Fragestellungen (rechtlich, organisatorisch…) aktiv mit der Schulleitung (oder einem Vertreter) bearbeiten. Mögliche Inhalte der Schulkunde befinden sich in den Anhängen.

Planungsunterlagen für Unterricht

Es gilt der Qualitätsrahmen „Unterrichtspraxis-Unterrichtsplanung“. [→ Anhang]. Für die Unterrichtsbesuche sind in Bezug auf den Umfang individuelle Absprachen möglich. Zeitpunkt der Abgabe der Planungsunterlagen (mündlicher Vortag und schriftlicher Entwurf): individuelle Absprache möglich, jedoch spätestens 30 Min. vor Unterrichtsbeginn. Eine Vorgabe zur minimalen bzw. maximalen Seitenzahl ist nicht vorgesehen. In Bezug auf die Schülervoraussetzungen sind bei der Lehrprobe alle SuS in den Blick zu nehmen. Die Lernausganglagen, individuellen Ziele und individuellen Bildungsangebote werden im Sinne des Qualitätsrahmens „Unterrichtspraxis-Unterrichtsplanung“ abgebildet. Zusätzlich sollten folgende Prüffragen für die Reflexion der Qualität der schülerbezogenen Planungsunterlagen:

  • Sind die für die Zielstellung dieser Lehr-Lern-Sequenz (LLS) relevanten Items korrekt den ICF-Kategorien zugeordnet? (Bezugsquellen: Leitlinien, WSD, Bildungspläne)
  • Werden die personenbezogenen Faktoren und die Umweltfaktoren erkennbar voneinander unterschieden (Kontextfaktoren= personenbezogene F. + Umweltfaktoren)?
  • Werden die Zusammenhänge von Körperfunktionen, Aktivität & Teilhabe sowie Kontextfaktoren -farblich, durch Nummern oder schriftlich („Unter Einbezug des personenbezogenen Faktors X und der Körperfunktion Y komme ich mit Blick auf das Ziel Z zu folgenden individuellen Bildungsangeboten“) deutlich?
  • Stehen die Ziele und die Bildungsangebote im Zusammenhang mit den diagnostischen Daten?

Im Anhang finden sich Beispiele für Schülerbeschreibungen, Entwürfe und Anhalts-punkte, Schritte und Leitplanken für die Reflexion im Rahmen des Kolloquiums, das Statement und den mündlichen Vortrag. “. [→ Anhang]

Leitlinientexte

In den Leitlinientexten finden sich Leitgedanken sonderpädagogischer Diagnostik (Prozessdiagnostik & Anspruchsfeststellung) des jeweiligen Förderschwerpunktes, die ICF-basierten Grundlagen einer individuellen Bildungsplanung sowie Grundsätze einer Didaktisierung. Sie sind sowohl in der Ausbildung als auch in der Schulpraxis relevant und bedeutsam. Die Inhalte bilden eine Verständnisgrundlage für die fachlich-qualifizierte Arbeit in den Bereichen LERNEN und ESENT und werden in regelmäßigen Abständen aktualisiert und überarbeitet [→ Anhang]. Fragen Sie Ihre/n Ausbilder/in nach der aktuellen Version.

Curriculum/ Kompetenzkompendium

Das Seminar-Curriculum bezieht sich u.a. auf landesweite Kompetenzkompendium [→ Anhang: Allgemeine Informationen zur Ausbildung] und setzt sich aus zwei Komponenten zusammen:

fachrichtungsübergreifendes Curriculum Das Seminar-Curriculum ist die Zusammenschau aller Ausbildungsinhalte und Ausbildungsziele zu den Seminar-Veranstaltungen in den Ausbildungsformaten Erstfach, Zweitfach, Sonderpädagogisches Handlungsfeld, Wahl-Pflicht-Module sowie Schul- und Beamtenrecht. Grundlage des Seminar-Curriculums ist das für die Ausbildung von Sonderpädagogikanwärterinnen und –anwärtern in Baden-Württemberg vereinbarte Grundsatzpapier „Leitgedanken, Kompetenzbereiche und Kompetenzen“.

Eine Übersicht gibt folgendes Schaubild:

fachrichtungsspezifisches Curriculum Das Seminar-Curriculum dient wiederum als Grundlage zur Ausgestaltung des Seminar-Programms in den einzelnen Bereichen, dem organisatorischen Zusammenspiel aller Ausbildungsinhalte und Ausbildungsziele innerhalb des Jahreskalenders.

Das fachrichtungsspezifische Curriculum liegt in der Verantwortung der Fachrichtungen. Fachrichtungsspezifische Inhalte, Ziele, Literatur und Medien werden im Bedarfsfall modifiziert. [→ Anhang: Allgemeine Informationen zur Ausbildung]. Die Gesamtheit aus fachrichtungsübergreifendem und fachrichtungsspezifischem Curriculum wird auf der Homepage des Seminars in den Fachrichtungen abgebildet.

Qualitätsrahmen (QR)

Der Qualitätsrahmen Unterricht (QRUP) ist die Grundlage der Beratung nach dem Unterrichtsbesuch [→Anhang]. Der QRUP bietet auch eine Leitplanke bei der Bewertung im Rahmen der „Lehrprobe“ (BdU = Beurteilung der Unterrichtspraxis).

  • Die in den Qualitätsrahmen Unterricht benannten Kompetenzen wurden in einer Mindmap [→ Anhang] spezifiziert. Diese Mindmap kann in Beratungssituationen zur kriteriengeleiteten Reflexion hinzugezogen werden.
  • Der „Qualitätsrahmen Unterrichtspraxis-Unterrichtsplanung“ bildet die Leit-planke zur Erstellung des Unterrichtsentwurfs bzw. den „mündlichen Vortrags“ für die LA [→ Anhang]. Außerdem wird er bei der Beratung zu einzelnen Teilen des Entwurfs bzw. eines gesamten Entwurfs herangezogen werden.
  • Der „Qualitätsrahmen Kolloquium“ bildet eine Leitplanke bei der Bewertung im Rahmen des Kolloquiums in Anschluss an die BdU [→ Ausbilder-ABC & Anhang]. Das Dokument „Strukturen und Strategien für das Kolloquium“ [→ Anhang] enthält außerdem Ideen dazu, wie ein Besprechungspunkt im Kolloquium durch die AnwärterInnen strukturiert werden könnte und kann den AnwärterInnen zur Vorbereitung an die Hand gegeben werden.
  • Für die Stellungnahme zum Unterricht, die in Anschluss an die BdU von den AnwärterInnen auf freiwilliger Basis abgegeben werden kann, existiert kein Qualitätsrahmen. Es wurde aber ein Statementbogen [→ Anhang] ausgearbeitet, der einen möglichen Strukturvorschlag für die Stellungnahme enthält und der AnwärterInnen zur Vorbereitung an die Hand gegeben werden kann.
  • Die Qualitätsrahmen „Gespräche führen“ und „Diagnostische Prozesse“ bilden die Leitplanken für die Beratung zur Diagnostischen Aufgabe [→ Anhang].
  • Der Qualitätsrahmen: „Kooperative Prozesse subsidiär gestalten“ stellt den Referenzrahmen für die Planung, Durchführung und Reflexion sonderpädagogischen Handelns in kooperativen Kontexten dar. Er findet Anwendung in inklusive Bildungsangeboten, im Sonderpädagogischen Dienst, bei Begegnungsprojekte, in außerschulische Bildungsprojekte mit Partnern, bei der Zusammenarbeit mit weiteren Fachdiensten sowie bei der Zusammenarbeit mit beruflichen Einrichtungen [→ Anhang].

Prüfungen - Anforderungen

Beurteilung der unterrichtspraxis (BdU) und Kolloquium

  • Unterrichtssequenz von 60-90 Minuten
  • Einbettung in ein mittelfristiges Unterrichtsvorhaben (mUv)
  • Kolloquium von 45 Minuten
  • Planungsunterlagen für das Unterrichtsvorhaben, das mittelfristige Unterrichtsvorhaben und Schülerbeschreibungen (in 3-facher Ausfertigung)

Schulleiterbeurteilung

  • durch Schulletiung der Erst- und Zweitfachschule

SPH (Sonderpädagogisches Handlungsfeld)

  • Hausarbeit
  • Kolloquium

Schul- und Beamtenrecht

  • Prüfung

Unterlagen

Die LAs werden gebeten, in den Einführungswochen die in Betracht kommenden Bildungspläne durchzuarbeiten.
Vorgabe bis zur Kompaktwoche sind weiterhin folgende Texte (alle auf moodle abrufbar):

  • Renner, G./ Mickley M.: Intelligenzdiagnostik im Vorschulalter; CHC- theoretisch fundierte Untersuchungsplanung und Cross-battery – assessment. aus: Frühförderung interdisziplinär, 34Jg. S. 67-83 (2015)
  • Birgit Werner: Kulturelle Literalität: Implikationen des Literacy-Konzepts für eine kompetenz- und alltagsorientierte Didaktik der Lernbehindertenpädagogik. aus Empirische Sonderpädagogik, 2009, Nr. 2, S.41-59.
  • Matthias Grünke: Richtig fördern – aber wie? Unveröff. Vortrag, 2007.
  • Karl-Heinz Eser, Mechthild Ziegler, Marita Ziegler: Lernbehinderung, die Behinderung „auf den zweiten Blick“ (2016)
  • Manfred Burghardt, Ralf Brandstetter: Individuelle Lern- und Entwicklungsbegleitung - Aufgabe und Instrument der Arbeit an Sonderschulen. Pädagogische Impulse Dezember 2008/1.
  • Brandstetter Ralf & Rieß Ansgar (2016): Sonderpädagogisches Handeln im Förderschwerpunkt Lernen: Impulse zur fachlichen Navigation in Zeiten möglicher Verunsicherungen. In: Eser K-H., Ziegler M & Ziegler M (Hg.): Lernbehinderung, die Behinderung „auf den zweiten Blick“: Von begrifflichen Unschärfen, komplexen Beeinträchtigungen und pädagogischen Lösungen.

Bücher:

  • eine Liste von Büchern finden Sie auch im bereichsspezifischen Curriculum.

Die LA haben ferner Zugriff auf… [→ Anhang]

  • das Kompetenzkompendium
  • das Ausbildungs-ABC
  • den Schulleiterleitfaden
  • den Überblick über die Ausbildung als PowerPoint
  • den Qualitätsrahmen Unterricht und die korrespondierende MindMap bzw. das Wiki
  • den Qualitätsrahmen Beratung
  • den Qualitätsrahmen Diagnostik
  • sowie den Qualitätrsrahmen Sonderpädagogsiches Handlungsfeld

Diese Unterlagen sind Grundlagen der Ausbildung und werden sukzessive erarbeitet.

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