I 3 - Orientierungsrahmen Unterrichtspraxis (Prüfung)

Der Orientierungsrahmen Unterrichtspraxis dient den Anwärterinnen und Anwärtern, Ausbilderinnen und Ausbildern, Mentorinnen und Mentoren, Schulleitungen und Prüfungsvorsitzenden als gemeinsame Grundlage der Beobachtung, Beratung und Bewertung von Unterricht. Die Ausführungen des Orientierungsrahmens Unterrichtspraxis sind nicht verbindlich. Es handelt sich um ein zwischen der Schulverwaltung, der Schulpraxis, dem Sonderschulseminar und dem Prüfungsamt erarbeitete Grundlegung. Die besondere Anforderung besteht in der Gestaltung von Lernsituationen, die Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen erkennbaren Kompetenzerwerb ermöglichen. Lehrpersonen benötigen dazu umfassende Kompetenzen der Lehre, die sich in der Sonderpädagogik auf die Theoriebildung in Diagnostik, Didaktik, Methodik und insbesondere auch auf Haltung und Berufsethos beziehen.

1. Leitgedanken 2. Leitziele
Sonderpädagogische Lehr- und Lernsituationen geben Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit sich in der Auseinandersetzung mit ihrer Lebenswelt zu bilden. Individuelle, prozess- und zielorientiert gestaltete Bildungsangebote ermöglichen es ihnen personale, soziale, fachliche/sachliche und methodische Kompetenzen weiterzuentwickeln. Die Lernsituationen sind für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aktuell und zukünftig bedeutsam und ermöglichen ihnen den Erwerb von Einstellungen, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnissen. Sonderschullehramtsanwärter (SLA) gestalten Lehrsituationen, die ein individuell angemessenes Bildungsangebot gewährleisten und auf ein Höchstmaß an Aktivität und Teilhabe des Einzelnen in und außerhalb der Schule abzielen und aktuell und zukünftig bedeutsam sind sowie den Erwerb von Einstellungen, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnissen ermöglichen.
Ausgehend von dokumentierten diagnostischen Erkenntnissen und deren theorie- und hypothesengeleiteter Bewertung wird ein auf Teilhabe ausgerichtetes Bildungsangebot abgeleitet. SLA gestalten Lehr- und Lernsituationen auf der Grundlage dokumentierter diagnostischer Erkenntnisse und der daraus theorie- und hypothesengeleiteten Ableitung individueller Bildungsangebote.
Neben fachdidaktischen sowie fachwissenschaftlichen Kompetenzen sind personale und soziale Kompetenzen einer Lehrperson in besonderem Maße bedeutsam zur Bewertung und Beurteilung von Leistungen in Lehr- Lernsituationen. Die Beobachtung, Beratung und Bewertung von Lehr- und Lernsituationen erfolgt auf Grundlage der gezeigten fachdidaktischen, fachwissenschaftlichen sowie personalen und sozialen Kompetenzen des SLA.
Ein weiterer wesentlicher Bewertungsmaßstab in Lehr- Lernsituationen ist in der Regel das Lernverhalten der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Beobachtung, Beratung und Bewertung von Lehr- und Lernsituationen orientiert sich dabei an dem jeweiligen Lernverhalten der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.


3. Vereinbarungen zur Umsetzung

3.1 Art der Durchführung

- Orientierungsrahmen – Leitgedanken

- Orientierungsrahmen – Lehr- und Lernsituationen

-Orientierungsrahmen – schriftliche Unterrichtsplanung

- Orientierungsrahmen – Kolloquium

3.2 Institutionelle Einbindung
3.3 Wirkung

Stand: März 2014

3.4. Beteiligte / Verantwortliche

Verantwortliche: Seminar Freiburg – Abteilung Sonderschulen
Auftraggeber: Abteilungsleitung
Weitere Teilnehmer: LLPA, RP Freiburg, Ausbildungsschulen

4. Historie

Stand: Februar 2013

5. Sonderpädagogisches Handlungsfeld

Für die Prüfungsteile im Sonderpädagogischen Handlungsfeld wurden im Seminar bis März 2014 folgende Papiere erstellt und allgemeinverbindlich eingeführt: