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I 1.6 - Individuelle Ausbildungszeit

Der breit gefächerte Ausbildungsauftrag mit den Aufgabenbereichen Unterrichten, Diagnostizieren und Beraten (vgl. § 1 SPO II) in Verbindung mit den Sonderpädagogischen Handlungsfeldern (vgl. §11 SPO II) macht es erforderlich das Seminarangebot im Vorbereitungsdienst zu individualisieren.

Über eine institutionalisierte Form individueller Ausbildungszeit erhalten angehende Lehrkräfte die Möglichkeit sich in allen Kompetenzbereichen bei Ausbilderinnen und Ausbildern ihrer Wahl Beratung und Unterstützung zu sichern.


1. Leitgedanken 2. Leitziele
Das Ausbildungsformat Individuelle Ausbildungszeit ermöglicht es angehenden Lehrkräften, ihre Kompetenzen gemäß ihrer Bedarfe weiter zu entwickeln. Angehende Lehrkräfte erweitern ihre Kompetenzen gemäß den vereinbarten Ausbildungszielen.
Über ein Beratungsnetzwerk machen Ausbilderinnen und Ausbilder ihre Fachexpertise angehenden Lehrkräften transparent und zugänglich. Angehende Lehrkräfte nutzen die Fachexpertise der Ausbilderinnen und Ausbilder im Beratungsnetzwerk. Angehende Lehrkräfte nutzen die individuelle Ausbildungszeit für eine vertiefende Profilbildung.
Bedarfsorientiert vereinbaren sich angehende Lehrkräfte mit Ausbilderinnen und Ausbildern innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens. Angehende Lehrkräfte wenden sich mit ihren Fragestellungen an Ausbilderinnen und Ausbilder ihrer Wahl.
Ausbilderinnen und Ausbilder können Einzelfall bezogen im Rahmen der ausgewiesenen Ressourcen auch praxisnah beraten. Angehende Lehrkräfte reflektieren ihre Erfahrungen und ihre Kompetenzentwicklung eigenständig.
Sie entscheiden innerhalb dieses Ausbildungsformates selbst über ihr weiteres Vorgehen.
Angehende Lehrkräfte haben den Anspruch, dass Ausbilderinnen und Ausbilder die Beratung vertraulich behandeln.

selbst, ob Informationen aus dem Beratungsprozess an Dritte weitergegeben werden können. |



3. Vereinbarungen zur Umsetzung

3.1 Art der Durchführung
  1. Steuergruppe und Leitungsteam erstellen einen Vorschlag zu wünschenswerten Seminarangeboten.
  2. Das Angebot muss so gestaltet sein, dass es den LA ermöglicht einen Ausbildungsumfang von 80 Seminarstunden einzulösen.
  3. Die Abteilungskonferenz berät die Angebotsliste.
  4. Die Angebote werden in drei Terminblöcken im Zeitraum von März bis November eines Jahres organisiert.
  5. Albrecht/Burghardt schreiben Lehrpersonen an, die Seminare durchführen können und bitten um einen Ausschreibungstext. Die Ausschreibung muss neben Thema, Inhalten und Zielen den zeitlichen Umfang, die wesentlichen Kompetenzen, auf die sich die Inhalte beziehen, Ort der Veranstaltung, Mindestteilnehmerzahl, max. Teilnehmerzahl, sowie die Anzahl der vorgesehenen Wiederholungen des Angebotes enthalten. Können LA und Refrendare aus anderen Seminaren an dem Angebot partizipieren, so muss dies aus der Ausschreibung ebenfalls hervor gehen.
  6. Nach Sichtung der Ausschreibungen durch Albrecht/Burghardt erstellen diese beiden ein endgültiges Angebot, das auf der Online-Plattform eingestellt wird.
  7. Es erfolgt eine zeitliche Gliederung in drei Blöcke von März bis Nov.
  8. Im ersten Wahlzeitraum liegt der Schwerpunkt auf dem Bereich der Medienpädagogik im Umfang von 20 Seminarstunden
  9. In der Einführungswoche findet ein Medienpädagogischer Tag im Umfang von 8 Seminarstunden statt.
  10. Die LA erhalten zu Beginn ihrer Ausbildung einen Überblick über alle Seminarangebote.
  11. Die Ausschreibung der Angebote erfolgt über ein gesondertes Programm.
  12. Die Einschreibung erfolgt Blockweise, dh. es wird immer nur ein Block freigeschaltet.
  13. Die LA tragen sich über das Programm in die Angebotsliste ein.
  14. Über das Programm wird ersichtlich, wie viele Seminarstunden ein LA belegt hat.
  15. Vor Beendigung der Ausbildung erhält jeder LA Zertifikate über die belegten Pädagogik-Module.
3.2 Institutionelle Einbindung
  • Der Abgleich zwischen Curriculum Erst- und Zweitfach und Pädagogik-Modulen ist im Jahr 2015 erfolgt.
  • Die Angebotspalette der Seminarmodule wird einmal jährlich von der Abteilungskonferenz beraten.
  • Im Juni/Juli jeden Jahres wird das Seminarangebot von Steuergruppe, Leitungsteam und APR reflektiert und ggf. ergänzt.
  • Herr Albrecht zeichnet verantwortlich dafür, dass jeder LA 88 Seminarstunden während seiner Ausbildung belegt.
  • Jede Lehrperson, die ein Seminarmodul anbietet, evaluiert ihr Angebot mit dem Feedback-Bogen des Seminars.
  • Die Durchführung der Pädagogik-Module wird von der Sonderpädagogikabteilung/SEV-Gruppe evaluiert.
3.3 Wirkung
  • Externe und interne Lehrbeauftragte erstellen seit 2017 unter Berücksichtigung der Leitgedanken (Kurzfassung) ein online verfügbares Modulangebot. Ein Reader wird seit dem nicht mehr erstellt.
  • Herr Albrecht kooperiert mit den zuständigen Mitarbeitern der Gymnasialabteilung.
  • Gymnasial- und Sonderschulabteilung bieten seit 2014 gemeinsame Module an.
  • Seit 2015 kommen Module der GWHS-Seminare Offenburg und Rottweil hinzu. Die Kooperation mit dem Gymnasium wird vertieft.
  • Seit 2016 können LA des GWHS-Seminars Offenburg Restplätze in den Modulen belegen.

Stand: Oktober 2017

3.4 Beteiligte/Verantwortliche

Steuergruppe: Albrecht / Burghardt

4. Historie

portfolio/prozesse/ausbildung/iaz.1507555150.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/09/03 18:10 (Externe Bearbeitung)