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Beruf und Rolle

Die Professionalisierung des Berufs- und Rollenverständnisses ist eines der zentralen Ziele der Lehrerbildung in der 2.Phase. Diesem Ziel Rechnung tragend, eröffnet das Ausbildungsformat Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten angehenden Lehrkräften die Möglichkeit, ihre Kompetenzen in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Ausgehend von ihren eigenen biographischen Lern- und Lebenserfahrungen, reflektieren die angehenden Lehrkräfte theoriegeleitet aktuelle Praxissituationen und entwickeln daran anknüpfend neue Perspektiven und Lösungsansätze für aktuelle und zukünftige berufliche Herausforderungen.

Das Ausbildungsformat Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten setzt sich zusammen aus:

  • a) der Bearbeitung von Reflexionsimpulsen zum Berufs- und Rollenverständnis
  • b) vier Treffen in fachrichtungsübergreifenden Coaching-Gruppen, die in der Regel in Form einer Kollegialen Fallberatung stattfinden

Zu a): Die angehenden Lehrkräfte bearbeiten bedarfsorientiert Reflexionsimpulse zu folgenden Themen:

  • Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne!?
  • Stärken-Schwächen-Analyse
  • Zeitmanagement
  • Umgang mit Konflikten
  • Umgang mit Belastungssituationen
  • Entlastungen im Schulalltag
  • Gesund bleiben im Lehrerberuf
  • Unterrichtliche Routinen (weiter-) entwickeln
  • Die ersten Berufsjahre nach dem Vorbereitungsdienst meistern

Alle Reflexionsimpulse orientieren sich in ihrer Zielsetzung an den Zielen des Kompetenzbereichs „Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten“ des Kompetenzkompendiums der Sonderpädagogikseminare in B.-W. Ausgehend von konkreten Praxissituationen der angehenden Lehrkräfte, die aktuell besonders herausfordernd für die Entwicklung des eigenen Berufs- und Rollenverständnisses sind, bearbeiten die angehenden Lehrkräfte die Reflexionsimpulse, die in ihrer Zielsetzung besonders impulsgebend für die Reflexion dieser Praxissituationen sein könnten.

Zu b): Die angehenden Lehrkräfte treffen sich über den gesamten Vorbereitungsdienst hinweg insgesamt viermal in fachrichtungsübergreifenden Coaching-Gruppen, die sich zusammensetzen aus ca. 6-8 angehenden Lehrkräften und 2 Ausbildern, die die Coaching-Gruppen leiten. Die Treffen in den Coaching-Gruppen, die in der Regel in Form einer Kollegialen Fallberatung stattfinden, orientieren sich, ggf. impulsiert durch die zuvor bearbeiteten Reflexionsimpulse, an den konkreten Anliegen der angehenden Lehrkräfte. Ziel ist es, bedarfsorientiert die Entwicklung von neuen Perspektiven, Lösungsansätzen und konkreten Handlungsmöglichkeiten zu unterstützen. Alle Gesprächsinhalte werden vertraulich behandelt und nicht nach außen getragen.


1. Leitgedanken

Das Ausbildungsformat Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten bietet für die angehenden Lehrkräfte die Möglichkeit, ihre Kompetenzen in diesem Kompetenzbereich des Kompetenzkompendiums weiterzuentwickeln.

In fachrichtungsübergreifenden Coaching-Gruppen finden vier Treffen, in der Regel in Form einer kollegialen Fallberatung statt.

Die angehenden Lehrkräfte dokumentieren die für sie zentralen Erkenntnisse prozessbegleitend.


2. Leitziele

Angehende Lehrkräfte…

  • reflektieren ihre eigenen biographischen Lern- und Lebenserfahrungen im Hinblick auf die beruflichen Anforderungen.
  • reflektieren Praxissituationen theoriegeleitet und entwickeln daran anknüpfend neue Perspektiven und Lösungsansätze für aktuelle und zukünftige berufliche Herausforderungen.
  • sind in der Lage, Selbst- und Fremdbild zu reflektieren.
  • nehmen verschiedene berufsbezogene Rollen in unterschiedlichen Bezugssystemen situationsgerecht ein.
  • verfügen über Kenntnisse und Handlungsstrategien im Umgang mit Belastungssituationen.
  • erproben im Rahmen einer Kollegialen Fallberatung einen lösungsorientierten Beratungsansatz.


3. Vereinbarungen zur Umsetzung

3.1 Art der Durchführung
  • Die Ausbilder aus Erstfach und SPH melden in einer Matrix zurück, was inhaltlich und methodisch in den Ausbildungsgruppen zu den Kompetenzen aus dem Kompetenzbereich Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten bearbeitet wurde.
  • Die Leitung nimmt eine Zusammenstellung der Ergebnisse vor.
  • Ein Bereich reflektiert Einlösesituation für aus dem Kompetenzbereich Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten mit ca 60 Mentoren anlässlich einer Mentorenfortbildung
  • Anlässlich einer Abteilungskonferenz werden die Ergebnisse der Erhebung in Erstfach und SPH sowie die Ergebnisse der Mentorenfortbildung vorgestellt und im Hinblick auf vorhandene Qualitäten und Veränderungsbedarf reflektiert.
3.2 Institutionelle Einbindung

Die Vorbereitungsgruppe der Bad Wildbad Tagung im Sept. 2014 zur Ausgestaltung der SPO II nimmt die Ergebnisse des Beratungsprozesses in ihre Planungen mit auf.

3.3 Wirkung
  • Bestehende Strukturen des Seminars müssen auf den Prüfstand gestellt werden.
  • Kompetenzen und Handlungsfelder müssen in Beziehung gesetzt werden.
  • Bei der Suche und Ausgestaltung von Handlungsfeldern sind wir auf unsere Partner (Schulen) angewiesen.
  • Qualitäten in Bezug auf das Einlösefeld Unterricht sind auf sehr hohem Niveau.
  • Andere Einlösefelder müssen stärker in den Fokus genommen werden um dort eine gleiche Qualität zu erreichen.
  • Diese Denkweise muss im Umgang mit der neuen SPO II mitgebracht werden. Es muss über eine Weiterentwicklung der bestehenden Ausbildungsformate nachgedacht werden

Stand: März 2014

3.4. Beteiligte / Verantwortliche

Steuergruppe: Burghardt, Bolay, Peter, Stecher


4. Historie

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