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Beruf und Rolle
Die Professionalisierung des Berufs- und Rollenverständnisses ist eines der zentralen Ziele der Lehrerbildung in der 2.Phase. Diesem Ziel Rechnung tragend, eröffnet das Ausbildungsformat Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten angehenden Lehrkräften die Möglichkeit, ihre Kompetenzen in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Ausgehend von ihren eigenen biographischen Lern- und Lebenserfahrungen, reflektieren die angehenden Lehrkräfte theoriegeleitet aktuelle Praxissituationen und entwickeln daran anknüpfend neue Perspektiven und Lösungsansätze für aktuelle und zukünftige berufliche Herausforderungen.
Das Ausbildungsformat Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten setzt sich zusammen aus: a) der Bearbeitung von Reflexionsimpulsen zum Berufs- und Rollenverständnis b) vier Treffen in fachrichtungsübergreifenden Coaching-Gruppen, die in der Regel in Form einer Kollegialen Fallberatung stattfinden
1. Leitgedanken | 2. Leitziele |
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Der Vorbereitungsdienst stellt eine Praxisbegleitung sicher, die darauf ausgerichtet ist, dass Selbstverantwortung, Rollenklarheit, Systemkenntnisse, Kooperationsbereitschaft und dialogisches Kommunikationsverhalten erworben und gestärkt werden können. | Eigene berufsbezogene Erlebens- und Bewältigungsmuster erkennen, verschiedene Systeme erkunden, in Kooperationen Erfahrungen sammeln, Gesprächs- und Beratungsformen erproben und reflektieren |
Die Ausbildung im Vorbereitungsdienst ermöglicht in den rollenspezifischen sonderpädagogischen Handlungsfeldern einen Kompetenzerwerb auf der Kenntnisebene. | Die normative Grundlagen kennen, Kenntnis von Theoriebezügen zu Lehrergesundheit (Salutogenese etc.), Kenntnis von Theoriebezügen zu Gesprächsführung und Beratung |
Die Ausbildung im Vorbereitungsdienst regt in den Bereichen Personaler Kompetenz zu einer vertiefenden Auseinandersetzung mit eigenen Erlebens- und Bewältigungsmustern an. | Vorerfahrungen und Vorprägungen reflektieren, Fremdbilder wahrnehmen und mit Selbstbildern abgleichen können, ein inneres Leitbild entwickeln eigene Arbeitsbeziehungen hinsichtlich belastender und stärkender Einflüsse reflektieren, ein Bewusstsein persönlicher Stärken und beruflicher Kompetenzen entwickeln |
Die vom Seminar angebotenen Themen und Inhalte bilden ab, was ausgehend von Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektiert werden muss. | Umgang mit Unterrichtsstörungen, Umgang mit Lern- und Verhaltensschwierigkeiten, Zusammenarbeit mit Eltern, Zusammenarbeit mit Lehrpersonen |
3. Vereinbarungen zur Umsetzung
3.1 Art der Durchführung
- Die Leitung nimmt eine Zusammenstellung der Ergebnisse vor.
- Ein Bereich reflektiert Einlösesituation für aus dem Kompetenzbereich Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten mit ca 60 Mentoren anlässlich einer Mentorenfortbildung
- Anlässlich einer Abteilungskonferenz werden die Ergebnisse der Erhebung in Erstfach und SPH sowie die Ergebnisse der Mentorenfortbildung vorgestellt und im Hinblick auf vorhandene Qualitäten und Veränderungsbedarf reflektiert.
3.2 Institutionelle Einbindung
Die Vorbereitungsgruppe der Bad Wildbad Tagung im Sept. 2014 zur Ausgestaltung der SPO II nimmt die Ergebnisse des Beratungsprozesses in ihre Planungen mit auf.
3.3 Wirkung
- Bestehende Strukturen des Seminars müssen auf den Prüfstand gestellt werden.
- Kompetenzen und Handlungsfelder müssen in Beziehung gesetzt werden.
- Bei der Suche und Ausgestaltung von Handlungsfeldern sind wir auf unsere Partner (Schulen) angewiesen.
- Qualitäten in Bezug auf das Einlösefeld Unterricht sind auf sehr hohem Niveau.
- Andere Einlösefelder müssen stärker in den Fokus genommen werden um dort eine gleiche Qualität zu erreichen.
- Diese Denkweise muss im Umgang mit der neuen SPO II mitgebracht werden. Es muss über eine Weiterentwicklung der bestehenden Ausbildungsformate nachgedacht werden
Stand: März 2014
3.4. Beteiligte / Verantwortliche
Steuergruppe: Burghardt, Bolay, Peter, Stecher