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wiki:ausbildung:fachrichtung:lern:qrunterricht:qb5-3

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 **Stellvertretende Erfahrung** **Stellvertretende Erfahrung**
 Meisterten andere Menschen mit Fähigkeiten, die den eigenen gleichen, eine Aufgabe, traue man sie sich selbst auch eher zu. Andererseits demotiviere ein Misserfolg solcher Personen. Dabei gelte: Je größer die Ähnlichkeit zur beobachteten Person, desto stärker die Beeinflussung durch das Vorbild.  Meisterten andere Menschen mit Fähigkeiten, die den eigenen gleichen, eine Aufgabe, traue man sie sich selbst auch eher zu. Andererseits demotiviere ein Misserfolg solcher Personen. Dabei gelte: Je größer die Ähnlichkeit zur beobachteten Person, desto stärker die Beeinflussung durch das Vorbild. 
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 **Verbale Ermutigung**  **Verbale Ermutigung** 
 Menschen, denen gut zugeredet wird und denen von anderen zugetraut werde, eine bestimmte Situation zu meistern, strengten sich eher an. Sie glaubten mehr an sich, als wenn andere an ihren Fähigkeiten zweifelten. Zugleich sei es wichtig, jemanden nicht unrealistisch zu fordern. Das würde bei wiederholtem Misserfolg eher demotivieren.  Menschen, denen gut zugeredet wird und denen von anderen zugetraut werde, eine bestimmte Situation zu meistern, strengten sich eher an. Sie glaubten mehr an sich, als wenn andere an ihren Fähigkeiten zweifelten. Zugleich sei es wichtig, jemanden nicht unrealistisch zu fordern. Das würde bei wiederholtem Misserfolg eher demotivieren. 
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 **Emotionale Erregung**  **Emotionale Erregung** 
 Die eigenen physiologischen Reaktionen auf eine neue Anforderungssituation sind oft Grundlage unserer Situations- und Selbstwirksamkeitsbewertung. Beispielsweise gehen Herzklopfen, Schweißausbrüche, Händezittern, Frösteln, Übelkeit oft mit emotionalen Reaktionen wie Anspannung oder Angst einher. Diese Anzeichen ließen sich leicht als Schwäche interpretieren und Selbstzweifel aufkommen. Ein Abbau von Stressreaktionen könne Menschen helfen, entspannter an Herausforderungen heranzugehen und sie so besser zu meistern. Die eigenen physiologischen Reaktionen auf eine neue Anforderungssituation sind oft Grundlage unserer Situations- und Selbstwirksamkeitsbewertung. Beispielsweise gehen Herzklopfen, Schweißausbrüche, Händezittern, Frösteln, Übelkeit oft mit emotionalen Reaktionen wie Anspannung oder Angst einher. Diese Anzeichen ließen sich leicht als Schwäche interpretieren und Selbstzweifel aufkommen. Ein Abbau von Stressreaktionen könne Menschen helfen, entspannter an Herausforderungen heranzugehen und sie so besser zu meistern.
  
  
-  +**Lt. Mathias Grünke (Berufliche Rehabilitation 2001, S158ff) Die Bedeutung der Selbstwirksamkeit für die berufliche Integration:** 
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 +"Die damit einher gehenden Unwägbarkeiten stellen hohe Anforderungen an die emotionale Belastbarkeit der Jugendlichen. Sie verlangen ein großes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, die immer wieder neuen Anforderungen in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern bewältigen zu können. Bandura ( 1977; 1997) hat diese optimistische Einschätzung hinsichtlich der eigenen Kompetenzen als Persönlichkeitskonstrukt mit einem theoretischen Fundament und einem empirischen Bezug ausgestattet. Er bezeichnet diese Eigenschaft als „Selbstwirksamkeit" und differenziert sie in die sogenannte „Ergebnis-" und „Wirksamkeitserwartung"
 +Während unter der Ergebniserwartung die Absicht verstanden wird, dass bestimmte Maßnahmen auch bestimmte Konsequenzen nach sich ziehen,
 +ist mit der Wirksamkeitserwartung die Überzeugung gemeint, selbst imstande zu sein, diese Maßnahmen zu realisieren. Bandura beruft sich bei seinen Ausführungen u.a. auf das Erwartungs- x Wert-Modell von Atkinson ( 1964) und das attributionstheoretische Konzept der Motivation von Weiner (1985; 1986). 
 +
 +Von Atkinson übernimmt er die Annahme, dass die Leistungen einer Person im wesentlichen von zwei Faktoren abhängen: Der Einschätzung, durch das eigene Verhalten eine bestimmte Wirkung erzielen zu können, und dem subjektiv empfundenen Anreiz dieser Wirkung. Darüber hinaus greift er Weiners Hypothese auf, dass Menschen
 +dann schwierige Aufgaben in Angriff nehmen und zielstrebig zu Ende bringen, wenn sie Erfolge auf die eigenen Fähigkeiten und Misserfolge auf mangelnde Anstrengungen zurückführen. Eine fundierte und kritische Darstellung des Paradigmas der Selbstwirksamkeit und seiner theoretischen Begründung findet sich z.B. bei Mielke (1984)...." 
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 +TW
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