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wiki:ausbildung:fachrichtung:hoeren:qr-unterricht

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wiki:ausbildung:fachrichtung:hoeren:qr-unterricht [2025/10/07 14:22] – [QB 3 Konstruktive Unterstützung] Romina Raunerwiki:ausbildung:fachrichtung:hoeren:qr-unterricht [2025/10/07 14:30] (aktuell) Romina Rauner
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 ===== QB 5 Förderschwerpunktspezifische Qualitäten ===== ===== QB 5 Förderschwerpunktspezifische Qualitäten =====
  
-++++5.1. Die Lehrkraft und die Schüler:innen gestalten im Unterricht möglichst optimale Hör- und Kommunikationsbedingungen.|+++++5.1. Die Lehrkraft und die Schülerinnen und Schüler gestalten im Unterricht möglichst optimale Hör- und Kommunikationsbedingungen.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft überprüft zu Beginn des Unterrichts zusammen mit den Schüler:innen die Funktionsfähigkeit der Hörsysteme.+  * Die Lehrkraft überprüft zu Beginn des Unterrichts zusammen mit den Schülerinnen und Schülern die Funktionsfähigkeit der Hörsysteme.
   * Die Lehrkraft integriert die Kontrolle der Hörsysteme in den Tagesablauf.   * Die Lehrkraft integriert die Kontrolle der Hörsysteme in den Tagesablauf.
   * Die Lehrkraft setzt die Übertragungsanlage konsequent ein.   * Die Lehrkraft setzt die Übertragungsanlage konsequent ein.
   * Die Lehrkraft vermeidet während des Unterrichts Störgeräusche.   * Die Lehrkraft vermeidet während des Unterrichts Störgeräusche.
   * Die Lehrkraft leitet bei technischen Problemen umgehend die notwendigen Maßnahmen ein.   * Die Lehrkraft leitet bei technischen Problemen umgehend die notwendigen Maßnahmen ein.
-  * Die Lehrkraft beobachtet und reagiert auf Höranstrengung und Hörermüdung ihrer Schüler:innen+  * Die Lehrkraft beobachtet und reagiert auf Höranstrengung und Hörermüdung ihrer Schülerinnen und Schüler. 
-  * Die Lehrkraft führt mit ihren Schüler:innen feste Kommunikationsregeln ein und achtet auf die Einhaltung dieser.+  * Die Lehrkraft führt mit ihren Schülerinnen und Schülern feste Kommunikationsregeln ein und achtet auf die Einhaltung dieser.
   * Die Lehrkraft wählt einen Sprachstandort bzw. Sitzplatz, von dem aus sie gut gesehen werden kann.   * Die Lehrkraft wählt einen Sprachstandort bzw. Sitzplatz, von dem aus sie gut gesehen werden kann.
-  * Die Lehrkraft hält während des Sprechens bzw. Gebärdens durchgängig Blickkontakt zu ihren Schüler:innen+  * Die Lehrkraft hält während des Sprechens bzw. Gebärdens durchgängig Blickkontakt zu ihren Schülerinnen und Schülern
-  * Die Schüler:innen übernehmen zunehmend die Verantwortung im Umgang mit ihren Hörsystemen und deren selbstständigen Überprüfung. +  * Die Schülerinnen und Schüler übernehmen zunehmend die Verantwortung im Umgang mit ihren Hörsystemen und deren selbstständigen Überprüfung. 
-  * Die Schüler:innen setzen die Übertragungsanlage konsequent ein.+  * Die Schülerinnen und Schüler setzen die Übertragungsanlage konsequent ein.
  
 ++++ ++++
  
-++++5.2. Die Lehrkraft verwendet eine professionelle Lehrer:innensprache+++++5.2. Die Lehrkraft verwendet eine professionelle Lehrersprache
 (Förderschwerpunktspezifische Ergänzungen) (Förderschwerpunktspezifische Ergänzungen)
  |  |
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
   * Die Lehrkraft wiederholt und akzentuiert gezielt („unterstreicht“ die Wichtigkeit bestimmter Wörter, Satzteile und Sätze).   * Die Lehrkraft wiederholt und akzentuiert gezielt („unterstreicht“ die Wichtigkeit bestimmter Wörter, Satzteile und Sätze).
-  * Die Lehrkraft setzt spezifisches Lob ein (verstärkt z. B. Nachfragen der Schüler:innen positiv und spezifisch, z. B. „Toll, dass du genau nachfragst!“).  +  * Die Lehrkraft setzt spezifisches Lob ein (verstärkt z. B. Nachfragen der Schülerinnen und Schüler positiv und spezifisch, z. B. „Toll, dass du genau nachfragst!“).  
-  * Die Lehrkraft setzt Modellierungstechniken gezielt ein (bietet Schüler:innenäußerungen vorausgehende und nachfolgende Sprachmodelle; modelliert in die nächste Phase der Entwicklung).+  * Die Lehrkraft setzt Modellierungstechniken gezielt ein (bietet Schüleräußerungen vorausgehende und nachfolgende Sprachmodelle; modelliert in die nächste Phase der Entwicklung).
   * Die Lehrkraft spricht/gebärdet klar und deutlich.   * Die Lehrkraft spricht/gebärdet klar und deutlich.
   * Die Lehrkraft spricht/gebärdet variationsreich.   * Die Lehrkraft spricht/gebärdet variationsreich.
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 ++++5.3. Die Lehrkraft nutzt adäquate Unterstützungssysteme.| ++++5.3. Die Lehrkraft nutzt adäquate Unterstützungssysteme.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft verwendet bei lautsprachlich orientierten Schüler:innen Handzeichen, die sich an der Lautbildung orientieren (PMS). +  * Die Lehrkraft verwendet bei lautsprachlich orientierten Schülerinnen und Schülern Handzeichen, die sich an der Lautbildung orientieren (PMS). 
-  * Die Lehrkraft verwendet bei gebärdensprachlich orientierten Schüler:innen Handzeichen, die sich am Graphem orientieren (GMS). +  * Die Lehrkraft verwendet bei gebärdensprachlich orientierten Schülerinnen und Schülern Handzeichen, die sich am Graphem orientieren (GMS). 
-  * Die Lehrkraft nutzt LUG zur Sicherung der Kommunikation mit Schüler:innen, die die Lautsprache weitgehend auditiv wahrnehmen können. +  * Die Lehrkraft nutzt LUG zur Sicherung der Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern, die die Lautsprache weitgehend auditiv wahrnehmen können. 
-  * Die Lehrkraft nutzt LUG zur Sicherung des Sprachverständnisses bei Schüler:innen mit geringer Gebärdensprachkompetenz.+  * Die Lehrkraft nutzt LUG zur Sicherung des Sprachverständnisses bei Schülerinnen und Schülern mit geringer Gebärdensprachkompetenz.
   * Die Lehrkraft nutzt LBG zum kontrastiven Vergleich/zur Gegenüberstellung der Lautsprache mit DGS.   * Die Lehrkraft nutzt LBG zum kontrastiven Vergleich/zur Gegenüberstellung der Lautsprache mit DGS.
   * Die Lehrkraft nutzt LBG zum „Vorlesen“ von geschriebenen Texten   * Die Lehrkraft nutzt LBG zum „Vorlesen“ von geschriebenen Texten
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   * Die Lehrkraft schafft im Unterricht Sprech- und Kommunikationsanlässe.   * Die Lehrkraft schafft im Unterricht Sprech- und Kommunikationsanlässe.
   * Die Lehrkraft setzt Fragen, Sachimpulse/stumme Impulse so ein, dass die Schüler:innen sprachlich aktiviert werden (Aufforderung zur Kommunikation).   * Die Lehrkraft setzt Fragen, Sachimpulse/stumme Impulse so ein, dass die Schüler:innen sprachlich aktiviert werden (Aufforderung zur Kommunikation).
-  * Die Lehrkraft initiiert Turn-Wechsel zwischen den Schüler:innen (z. B. indem sie gibt im Unterrichtsgespräch Schüler:innenbeiträge weitergibt).+  * Die Lehrkraft initiiert Turn-Wechsel zwischen den Schülerinnen und Schülern (z. B. indem sie gibt im Unterrichtsgespräch Schüler:innenbeiträge weitergibt).
   * Die Lehrkraft gibt ausreichend Zeit zum Nachdenken und Formulieren.   * Die Lehrkraft gibt ausreichend Zeit zum Nachdenken und Formulieren.
   * Die Lehrkraft regt Murmelgespräche an.   * Die Lehrkraft regt Murmelgespräche an.
-  * Die Lehrkraft bietet ihren Schüler:innen immer wieder die Möglichkeit, in dialogischen Austausch miteinander zu kommen, z. B. im Rahmen kooperativer Arbeitsformen.+  * Die Lehrkraft bietet ihren Schülerinnen und Schülern immer wieder die Möglichkeit, in dialogischen Austausch miteinander zu kommen, z. B. im Rahmen kooperativer Arbeitsformen.
   * Die Lehrkraft schafft eine wertschätzende kommunikative Umgebung (Wertschätzung von Redebeiträgen, positive Rückmeldung bei Kommunikationsversuchen).   * Die Lehrkraft schafft eine wertschätzende kommunikative Umgebung (Wertschätzung von Redebeiträgen, positive Rückmeldung bei Kommunikationsversuchen).
   * Die Lehrkraft plant die Zusammensetzung von Gruppen für die kommunikative Interaktion bewusst.   * Die Lehrkraft plant die Zusammensetzung von Gruppen für die kommunikative Interaktion bewusst.
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 ++++5.6. Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der Hör- und Kommunikationsstrategien. | ++++5.6. Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der Hör- und Kommunikationsstrategien. |
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Schüler:innen arbeiten stets mit angepassten Materialien und Hilfsmitteln bspw. in der Küche, in der Werkstatt, beim Anwenden der Kulturtechniken und selbständigen Tätigkeiten. +  * Die Schülerinnen und Schüler arbeiten stets mit angepassten Materialien und Hilfsmitteln bspw. in der Küche, in der Werkstatt, beim Anwenden der Kulturtechniken und selbständigen Tätigkeiten. 
-  * Die Schüler:innen nutzen nicht-elektronische und elektronische Kommunikationshilfen. +  * Die Schülerinnen und Schüler nutzen nicht-elektronische und elektronische Kommunikationshilfen. 
-  * Die Schüler:innen benutzen angepasste Spielmaterialien. +  * Die Schülerinnen und Schüler benutzen angepasste Spielmaterialien. 
-  * Die Lehrkraft führt die Handhabung von Hilfsmittel gemeinsam mit Schüler:innen ein.+  * Die Lehrkraft führt die Handhabung von Hilfsmittel gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern ein.
   * Die Lehrkraft ist sicher im Umgang mit den Hilfsmitteln und angepassten Materialien.   * Die Lehrkraft ist sicher im Umgang mit den Hilfsmitteln und angepassten Materialien.
 ++++ ++++
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 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
   * Die Lehrkraft wendet Strategien der Gesprächsführung (z. B. Öffnen, Zeit geben, Beiträge aufgreifen und gewichten) an.   * Die Lehrkraft wendet Strategien der Gesprächsführung (z. B. Öffnen, Zeit geben, Beiträge aufgreifen und gewichten) an.
-  * Die Lehrkraft setzt Fragen und Impulse so ein, dass die Schüler:innen sprachlich aktiviert werden.+  * Die Lehrkraft setzt Fragen und Impulse so ein, dass die Schülerinnen und Schüler sprachlich aktiviert werden.
   * Die Lehrkraft modelliert und unterstützt das Gesprächsverhalten.   * Die Lehrkraft modelliert und unterstützt das Gesprächsverhalten.
   * Die Lehrkraft präsentiert bewusst prägnante ausgewählte Sprachhandlungen (bitten, fragen, …).   * Die Lehrkraft präsentiert bewusst prägnante ausgewählte Sprachhandlungen (bitten, fragen, …).
-  * Die Lehrkraft achtet auf Perspektivenwechsel/Wechsel der Kommunikationspartner:innen (Turn-Taking).  +  * Die Lehrkraft achtet auf Perspektivenwechsel/Wechsel der Kommunikationspartnerinnen und -partnern (Turn-Taking).  
-  * Die Lehrkraft sichert die gegenseitige Aufmerksamkeit der Schüler:innen untereinander.+  * Die Lehrkraft sichert die gegenseitige Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler untereinander.
   * Die Lehrkraft vermeidet kommunikativen Zeitdruck.   * Die Lehrkraft vermeidet kommunikativen Zeitdruck.
   * Die Lehrkraft berücksichtigt Auswirkungen pragmatisch-kommunikativer Schwierigkeiten auf die Textkompetenz.   * Die Lehrkraft berücksichtigt Auswirkungen pragmatisch-kommunikativer Schwierigkeiten auf die Textkompetenz.
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 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
   * Die Lehrkraft macht Angebote zur Elaboration auf Inhaltsebene/Lemmaebene und Formebene/Lexemebene.   * Die Lehrkraft macht Angebote zur Elaboration auf Inhaltsebene/Lemmaebene und Formebene/Lexemebene.
-  * Die Lehrkraft bietet einen multimodalen Markenmix (z. B. Schüler:inneninteressen, Vorwissen und Vorerfahrungen, verschiedene Aneignungsmöglichkeiten: basal-perzeptiv, enaktiv, ikonisch, symbolisch).+  * Die Lehrkraft bietet einen multimodalen Markenmix (z. B. Interessen von Schülerinnen und Schülern, Vorwissen und Vorerfahrungen, verschiedene Aneignungsmöglichkeiten: basal-perzeptiv, enaktiv, ikonisch, symbolisch).
   * Die Lehrkraft nutzt hierarchische Netzwerkmodelle (z. B. ähnliche Begriffe, Oberbegriffe, Unterbegriffe, Synonyme oder Gegensätze finden).   * Die Lehrkraft nutzt hierarchische Netzwerkmodelle (z. B. ähnliche Begriffe, Oberbegriffe, Unterbegriffe, Synonyme oder Gegensätze finden).
   * Die Lehrkraft macht Angebote zur Verbesserung von Abrufprozessen (z.B. Schaffen von Abrufkontexten, Anbieten von Abrufhilfen).   * Die Lehrkraft macht Angebote zur Verbesserung von Abrufprozessen (z.B. Schaffen von Abrufkontexten, Anbieten von Abrufhilfen).
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 ++++5.9. Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der Grammatik.| ++++5.9. Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der Grammatik.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft ermöglicht es den Schüler:innen, die grammatische Zielstruktur gut zu erkennen (z. B. durch bewusste Verlangsamung, akzentuiertes Betonen, LBG, GMS).+  * Die Lehrkraft ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, die grammatische Zielstruktur gut zu erkennen (z. B. durch bewusste Verlangsamung, akzentuiertes Betonen, LBG, GMS).
   * Die Lehrkraft fokussiert auf die kürzeste grammatische Zielstruktur.   * Die Lehrkraft fokussiert auf die kürzeste grammatische Zielstruktur.
-  * Die Lehrkraft setzt Modellierungstechniken gezielt ein (bietet Schüler:innenäußerungen vorausgehende und nachfolgende Sprachmodelle).+  * Die Lehrkraft setzt Modellierungstechniken gezielt ein (bietet Schüleräußerungen vorausgehende und nachfolgende Sprachmodelle).
   * Die Lehrkraft sensibilisiert für Morphemmarkierungen.   * Die Lehrkraft sensibilisiert für Morphemmarkierungen.
   * Die Lehrkraft visualisiert Sprachstrukturen (z. B. durch Bilder, Gesten, Handzeichen, farbliche Markierungen kritischer Merkmale).   * Die Lehrkraft visualisiert Sprachstrukturen (z. B. durch Bilder, Gesten, Handzeichen, farbliche Markierungen kritischer Merkmale).
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 ++++5.10. Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der Aussprache. | ++++5.10. Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der Aussprache. |
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft verwendet eine Lehrer:innensprache, die als Sprachvorbild dient (z. B. durch genaue Artikulation, langsames Sprechtempo und ein gut sichtbares Mundbild).+  * Die Lehrkraft verwendet eine Lehrersprache, die als Sprachvorbild dient (z. B. durch genaue Artikulation, langsames Sprechtempo und ein gut sichtbares Mundbild).
   * Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der Mundmotorik (z. B. Mundmotorik-Geschichten, Einbettung in Buchstabeneinführungen).   * Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der Mundmotorik (z. B. Mundmotorik-Geschichten, Einbettung in Buchstabeneinführungen).
   * Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der auditiven Wahrnehmung (z. B. Spiele zur Lokalisation von Lauten in Wörtern).   * Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der auditiven Wahrnehmung (z. B. Spiele zur Lokalisation von Lauten in Wörtern).
   * Die Lehrkraft verwendet Handzeichen, die sich an der Lautbildung orientieren und dazu passende Lautsymbolkarten.   * Die Lehrkraft verwendet Handzeichen, die sich an der Lautbildung orientieren und dazu passende Lautsymbolkarten.
-  * Die Lehrkraft setzt Modellierungstechniken gezielt ein (bietet Schüler:innenäußerungen vorausgehende und nachfolgende Sprachmodelle).+  * Die Lehrkraft setzt Modellierungstechniken gezielt ein (bietet Äußerungen der Schülerinnen und Schüler vorausgehende und nachfolgende Sprachmodelle).
   * Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der phonologischen Bewusstheit im weiteren Sinn (z. B. Geräusche erkennen, Reimen, Silbensegmentierung und -synthese) sowie im engeren Sinn (z. B. Phonemsegmentierung und -synthese, An-/In-/Endlaute erkennen und vergleichen, Wörter abhören und synthetisieren).   * Die Lehrkraft macht Angebote zur Förderung der phonologischen Bewusstheit im weiteren Sinn (z. B. Geräusche erkennen, Reimen, Silbensegmentierung und -synthese) sowie im engeren Sinn (z. B. Phonemsegmentierung und -synthese, An-/In-/Endlaute erkennen und vergleichen, Wörter abhören und synthetisieren).
   * Die Lehrkraft macht individuelle Bildungsangebote im Bereich Gebärdenausführung.   * Die Lehrkraft macht individuelle Bildungsangebote im Bereich Gebärdenausführung.
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 ++++5.11. Die Lehrkraft macht förderschwerpunktspezifische Angebote im Bereich Lesen und Schreiben. | ++++5.11. Die Lehrkraft macht förderschwerpunktspezifische Angebote im Bereich Lesen und Schreiben. |
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft adaptiert/gestaltet das Material für den Schriftspracherwerb unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen auf Schüler:innenseite (z. B. in Bezug auf einen gesicherten Grundwortschatz, die Fähigkeiten im Bereich der auditiven Diskrimination, die Eigenkontrolle über den auditiven Kanal). +  * Die Lehrkraft adaptiert/gestaltet das Material für den Schriftspracherwerb unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen auf Schülerseite (z. B. in Bezug auf einen gesicherten Grundwortschatz, die Fähigkeiten im Bereich der auditiven Diskrimination, die Eigenkontrolle über den auditiven Kanal). 
-  * Die Lehrkraft ermöglicht auch Schüler:innen mit Schwierigkeiten im Bereich der phonologischen Bewusstheit einen Zugang zur Schriftsprache (analytisches Vorgehen über Ganzwörter und Morpheme statt Betonung der Phonem-Graphem-Korrespondenz).+  * Die Lehrkraft ermöglicht auch Schülerinnen und Schülern mit Schwierigkeiten im Bereich der phonologischen Bewusstheit einen Zugang zur Schriftsprache (analytisches Vorgehen über Ganzwörter und Morpheme statt Betonung der Phonem-Graphem-Korrespondenz).
  
 ++++ ++++
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 ++++5.12. Die Lehrkräfte machen Angebote im bimodal-bilingualen Kontext. | ++++5.12. Die Lehrkräfte machen Angebote im bimodal-bilingualen Kontext. |
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkräfte machen den Schüler:innen die aktuell genutzte Sprachmodalität transparent (Schilder, räumliche Zuordnung, …).+  * Die Lehrkräfte machen den Schülerinnen und Schüler die aktuell genutzte Sprachmodalität transparent (Schilder, räumliche Zuordnung, …).
   * Die Lehrkräfte bleiben innerhalb der Unterrichtsphasen in der im Rahmen der Vorbereitung besprochenen Angebotssprache.   * Die Lehrkräfte bleiben innerhalb der Unterrichtsphasen in der im Rahmen der Vorbereitung besprochenen Angebotssprache.
   * Die Lehrkräfte wechseln sich in der Unterrichtsführung ab.    * Die Lehrkräfte wechseln sich in der Unterrichtsführung ab. 
   * Die Lehrkräfte bieten die Sprachen begründet simultan oder nacheinander an.   * Die Lehrkräfte bieten die Sprachen begründet simultan oder nacheinander an.
-  * Die Lehrkräfte sind für ihre Schüler:innen ein Sprachvorbild.+  * Die Lehrkräfte sind für ihre Schülerinnen und Schüler ein Sprachvorbild.
   * Die Lehrkräfte nutzen die digitale Übertragungsanlage konsequent.   * Die Lehrkräfte nutzen die digitale Übertragungsanlage konsequent.
-  * Die Lehrkräfte machen ALLE sprachlichen Äußerungen für ALLE Schüler:innen verstehbar (dolmetschen, voicen).+  * Die Lehrkräfte machen ALLE sprachlichen Äußerungen für ALLE Schülerinnen und Schüler verstehbar (dolmetschen, voicen).
   * Die Lehrkräfte stellen die beiden Sprachen einander gezielt gegenüber (kontrastiver Unterricht z. B. im Bereich Grammatik).   * Die Lehrkräfte stellen die beiden Sprachen einander gezielt gegenüber (kontrastiver Unterricht z. B. im Bereich Grammatik).
  
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 ===== Literatur ===== ===== Literatur =====
wiki/ausbildung/fachrichtung/hoeren/qr-unterricht.1759839732.txt.gz · Zuletzt geändert: 2025/10/07 14:22 von Romina Rauner