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Orientierungsrahmen Unterrichtspraxis

Der Orientierungsrahmen Unterrichtspraxis dient den Anwärterinnen und Anwärtern, Ausbilderinnen und Ausbildern, Mentorinnen und Mentoren, Schulleitungen und Prüfungsvorsitzenden als gemeinsame Grundlage der Beobachtung, Beratung und Bewertung von Unterricht. Die Ausführungen des Orientierungsrahmens Unterrichtspraxis sind nicht verbindlich. Es handelt sich um ein zwischen der Schulverwaltung, der Schulpraxis, dem Sonderschulseminar und dem Prüfungsamt erarbeitete Grundlegung. Die besondere Anforderung besteht in der Gestaltung von Lernsituationen, die Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen erkennbaren Kompetenzerwerb ermöglichen. Lehrpersonen benötigen dazu umfassende Kompetenzen der Lehre, die sich in der Sonderpädagogik auf die Theoriebildung in Diagnostik, Didaktik, Methodik und insbesondere auch auf Haltung und Berufsethos beziehen.

1 Leitgedanken 2 Leitziele
Sonderpädagogische Lehr- und Lernsituationen geben Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit sich in der Auseinandersetzung mit ihrer Lebenswelt zu bilden. Individuelle, prozess- und zielorientiert gestaltete Bildungsangebote ermöglichen es ihnen personale, soziale, fachliche/sachliche und methodische Kompetenzen weiterzuentwickeln. Die Lernsituationen sind für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aktuell und zukünftig bedeutsam und ermöglichen ihnen den Erwerb von Einstellungen, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnissen. Sonderschullehramtsanwärter (SLA) gestalten Lehrsituationen, die ein individuell angemessenes Bildungsangebot gewährleisten und auf ein Höchstmaß an Aktivität und Teilhabe des Einzelnen in und außerhalb der Schule abzielen und aktuell und zukünftig bedeutsam sind sowie den Erwerb von Einstellungen, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnissen ermöglichen.
Ausgehend von dokumentierten diagnostischen Erkenntnissen und deren theorie- und hypothesengeleiteter Bewertung wird ein auf Teilhabe ausgerichtetes Bildungsangebot abgeleitet. SLA gestalten Lehr- und Lernsituationen auf der Grundlage dokumentierter diagnostischer Erkenntnisse und der daraus theorie- und hypothesengeleiteten Ableitung individueller Bildungsangebote.
Neben fachdidaktischen sowie fachwissenschaftlichen Kompetenzen sind personale und soziale Kompetenzen einer Lehrperson in besonderem Maße bedeutsam zur Bewertung und Beurteilung von Leistungen in Lehr- Lernsituationen. Die Beobachtung, Beratung und Bewertung von Lehr- und Lernsituationen erfolgt auf Grundlage der gezeigten fachdidaktischen, fachwissenschaftlichen sowie personalen und sozialen Kompetenzen des SLA.
Ein weiterer wesentlicher Bewertungsmaßstab in Lehr- Lernsituationen ist in der Regel das Lernverhalten der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Beobachtung, Beratung und Bewertung von Lehr- und Lernsituationen orientiert sich dabei an dem jeweiligen Lernverhalten der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.


3. Vereinbarungen zur Umsetzung

3.1 Art der Durchführung
  • Planung: Fortbildungsveranstaltung sonderpädagogische Diagnostik am 02.10.13, Vorstellung der Vereinbarung zur Qualitätsentwicklung Sonderpädagogischer Diagnostik
  • Zweites Schulhalbjahr 2013: SLA werden, wo immer sich dies anbietet, angehalten im AB III, ein Gutachten zu schreiben. Vorrangig im Zweitfach PDL
  • Januar 2013 Mentorenfortbildungen (link) zum Thema Sonderpäd. Diagnostik im Bereich PDL/PDE
  • Januar 2013 über die Homepage des Seminars Freiburg wird eine Moodle-Plattform eingerichtet. Dort stellen alle Ämter Gutachten ein, die nach der ICF- Struktur geschrieben werden. Alle Ämter haben Zugriff auf die Plattform. Die Beteiligten nehmen Einsicht.
3.2 Institutionelle Einbindung
  • Mentorenfortbildungen zum Thema Sonderpäd. Diagnostik im Bereich PDL/PDE
  • Moodle-Plattform für alle betr. Ämter und Beteiligte für die Einstellung und Einsicht von Gutachten, die nach der ICF- Struktur geschrieben werden
3.3 Wirkung
  • Vereinbarungen zur Qualitätsentwicklung der sonderpädagogischen Diagnostik im RP Freiburg werden verabschiedet und sind künftig an den Ämtern verbindlich vorgegeben und für die Ausbildung wesentlich.
  • ICF-Core sets (link ppt) sollen in den Qualitätszirkeln an den Ämtern und am Seminar auf der Basis vorhandener Papiere weiterentwickelt und erprobt werden.
  • ICF basierte Formate für die kooperative Bildungsplanung sollen innerhalb der Seminarausbildung weiter erprobt werden:
    (link)

Stand: September 2013

3.4. Beteiligte / Verantwortliche

Verantwortliche: Herr Dr. Friedemann / Frau Wannig / am Seminar – Herr Burghardt
Auftraggeber: Regierungspräsidium Freiburg / Selbstevaluation Seminar siehe auch Seminarschultag 2007 / Tübingen
Weitere Teilnehmer: Dr. Brandstetter, Dr. Klingler-Neumann, Frau Stather, Herr Stecher

4. Historie

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