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I 1.1 - Seminarveranstaltungen der ersten Sonderpädagogischen Fachrichtung
Einleitung
1. Leitgedanken
Die Lehramtswärterinnen und Lehramtsanwärter lernen in diesem Ausbildungsformat Bildungsangebote teilhabeorientiert zu planen, zu gestalten und zu reflektieren. Sie gewinnen Einblick in die Tätigkeitsfelder frühkindlicher und beruflicher Bildung. Sie sammeln Erfahrungen in dem Aufgabenbereich sonderpädagogischer Dienste an allgemeinen Schulen und befassen sich mit den besonderen Herausforderungen der Gestaltung inklusiver Bildungsangebote. Ziel ist es in den der Ausbildung zugrundeliegenden Kompetenzbereichen Handlungsroutinen zu entwickeln, mit denen die angehenden Lehrkräfte dem Bildungsauftrag gemäß Bildungsplan in einer qualitativ angemessenen Weise entsprechen können.
2. Leitziele
Sie erwerben im Ausbildungsformat Erste Fachrichtung in dem von ihnen vorrangig studierten Förderschwerpunkt in den Kompetenzbereichen
- Unterrichten,
- Beziehungen gestalten und erziehen,
- Diagnostizieren und sonderpädagogische Maßnahmen planen und umsetzen,
- Kooperieren und beraten,
- Berufs- und Rollenverständnis entwickeln und gestalten,
- sowie Schule mitgestalten
Kompetenzen, nach denen sie Kinder und Jugendliche zunehmend eigenständig unterrichten und unterstützen können.
3. Vereinbarungen zur Umsetzung
3.1 Art der Durchführung
Das Leitungsteam erstellt bis im Sommer des Vorjahres eine Jahresplanung für die Ausbildung in der ersten Fachrichtung. Aus der Jahresplanung geht hervor, an welchen Seminartagen gemeinsame Veranstaltungen der Sonderpädagogikabteilung geplant sind. Es werden Zeitfenster für die Pädagogikmodule, Exkursionstage und „Intensivwochen“ festgelegt. Zuteilung der Ausbildungsplätze Nach Zuweisung der Bewerber/innen durch das KM an die Seminarstandorte Ende Nov. erheben die Fachleitungen deren Schulortwünsche. Die Anschreiben koordiniert die Abteilungsleitung. Im Anschluss erstellen die Fachleitungen einen Vorschlag über die Zuweisung an die Ausbildungsschulen. Liegen alle Vorschläge vor, terminiert die Abteilungsleitung eine gemeinsame Besprechung, anlässlich der die Fachleitungen prüfen, ob die Zuteilung der Ausbildungsplätze im Erstfach mit den Erfordernissen der zweiten Fachrichtung kompatibel ist. Termin Mitte Dezember. Die Fachleitungen stellen bis Weihnachten die Ausbildungsgruppen der Ersten Fachrichtungen zusammen und teilen die Ausbildungsschulen zu. Ein gemeinsames Anschreiben dazu formuliert die Abteilungsleitung. Die Bereiche beraten die Zuteilung der Ausbildungslehrkräfte und erarbeiten einen Vorschlag an die Leitung. Die Leitung teilt die Ausbildungslehrkräfte zu. Die angehenden Lehrkräfte erhalten bis Ende Januar ihre Ausbildungslehrkraft sowie das Programm zur Vereidigung und zu den Einführungstagen mitgeteilt. Einführungsphase Im Anschluss an die Vereidigung sind die LAA für fünf bis sechs Arbeitstage ausschließlich am Seminar. Über Organisation und Inhalte dieser Einführungstage stimmt sich die Abteilung im Dezember ab. Bis zum Beginn des Kontinuums sind die angehenden Lehrkräfte im Umfang von 21 Unterrichtsstunden an der Ausbildungsschule ihrer ersten Fachrichtung tätig. Sie sammeln im Rahmen eines angeleiteten Unterrichts erste Unterrichtserfahrungen in ihrer Ausbildungsklasse. Sie fertigen für diese unterrichtlichen Tätigkeiten jeweils eine Verlaufsplanung an. Weiterhin gehört es in dieser Phase zu ihrer Aufgabe die individuellen Lernvoraussetzungen eines Schülers zu beschreiben, zu bewerten und zu dokumentieren. Dies unter Berücksichtigung vorliegender Dokumentationen.