Bei Kindern und Jugendlichen im Förderschwerpunkt Lernen ist ihre Lernausgangslage in besonderer Weise so beeinträchtigt und erschwert, dass sie in allgemeinen Bildungsgängen trotz zusätzlicher Hilfen nicht oder nur unzureichend ihren Möglichkeiten, Fähigkeiten und Begabungen entsprechend gefördert werden können. Dies lässt sich im Kontext eines Ungleichgewichts zwischen schulischen Anforderungen, Erwartungen, Bildungsnormen und Regelstandards einerseits sowie den Lebenssituationen der jungen Menschen mit ihren individuellen Lern- und Leistungsmöglichkeiten andererseits verorten. Besondere Herausforderungen ergeben sich für die Zielgruppe vor allen Dingen
Schulische Herausforderungen für diese jungen Menschen können durch verschiedene Faktoren in ihrer individuellen Ausprägung erschwert sein.
Dazu zählen zum Beispiel
Kinder und Jugendliche im Förderschwerpunkt Lernen kennen häufig belastende Lebenssituationen, die Traumatisierungen, problematische Familien-Dynamiken sowie soziokulturelle und sozioökonomische Benachteiligungen umfassen können.
Alle genannten Aspekte können sich in ihrer individuellen Gesamtkonfiguration neben den Kulturtechniken auch auf weitere Lebensfelder auswirken. Dazu zählen das personale Leben, selbständiges Leben, soziales und gesellschaftliches Leben und das Arbeitsleben.
Sämtliche genannten Faktoren sind bedeutsam
Die Zielgruppe des Förderschwerpunktes Lernen bedingt demnach bestimmte Erfordernisse an die Lehrkräfte, die diese jungen Menschen in ihrem Lernen und in ihrer Entwicklung begleiten.
Autor: innen: Dr. Ralf Brandstetter, Manuel Binder, Lorenz Gitschier, Susanne Kröger, Birgit Mölich, Stephan Moers, Birgit Schick, Philipp Staubitz, Lutz Walter, Thomas Walter & Felix Weber - Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freiburg, Abtl. Sonderpädagogik;
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