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wiki:ausbildung:fachrichtung:uebergreifend:qrdigitaleselbstlernkurse

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wiki:ausbildung:fachrichtung:uebergreifend:qrdigitaleselbstlernkurse [2023/11/15 08:57] – [Qualitätsbereiche für Lehr-Lernsituationen] Staubitz Adminwiki:ausbildung:fachrichtung:uebergreifend:qrdigitaleselbstlernkurse [2024/06/23 12:27] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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-===== QB 1 Beziehungsgestaltung =====+===== QB 1 Inhaltliche Qualität=====
  
- ++++1.1 Die Lehrkraft begegnet den Schüler:innen empathischrespektvoll und wertschätzend.|+ ++++1.1 Die Ausbildungslehrkraft sorgt dafürdass die bereitgestellten Inhalte fachlich korrekt und theoretisch fundiert und aktuell sind.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
  
-  * Die Lehrkraft behandelt alle Schüler:innen freundlich+  * Die Ausbildungslehrkraft bezieht sich bei der Planung des Selbstlernkurses auf passende Literatur und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse
-  * Die Lehrkraft zeigt echtes Interesse für die Perspektiven und Meinungen der Schüler:innen+  * Die Ausbildungslehrkraft sorgt für ein Lektorat des Selbstlernkurses (selbst oder durch andere Person/en)
-  * Die Lehrkraft nimmt die Gefühle und Probleme der Schüler:innen ernst. +  * Die Ausbildungslehrkraft prüft die Aktualität des Inhaltes in regelmäßigen Abständen (selbst oder durch andere Person/en).
-  * Die Lehrkraft zeigt angemessen Mitgefühl.+
  ++++  ++++
-  
- ++++1.2 Die Lehrkraft zeigt Herzlichkeit und Wärme.| 
-**Indikatoren**\\ 
  
-  * Die Lehrkraft teilt die Freude von Schüler:innen. 
-  * Die Lehrkraft spendet Trost, der von den Schüler:innen angenommen werden kann. 
-  * Die Lehrkraft vermittelt den Schüler:innen über (non-) verbale Ausdrucksformen das Gefühl des Angenommenseins. 
- ++++ 
  
- + ++++1.2. Die Ausbildungslehrkraft arbeitet die zentralen Aspekte eines Themas heraus und bringt diese in eine sachlogische Reihenfolge.|
- ++++1.Die Lehrkraft wahrt eine Balance zwischen Nähe und Distanz.|+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
  
-  * Die Lehrkraft achtet die Grenzen der Schüler:innen+  * Die Ausbildungslehrkraft verschafft sich eine Übersicht über den Themenbereich (Entfaltung)
-  * Die Lehrkraft setzt (situations- und alters-)angemessen Grenzen in Bezug auf Körperkontakt und Kommunikation+  * Die Ausbildungslehrkraft wählt die für die Lerngruppe passenden Themenaspekte aus (Reduktion). 
-  * Die Lehrkraft lässt eine angemessene Form von Nähe zu. +  * Die Ausbildungslehrkraft prüftob die Inhalte aufeinander aufbauend oder additiv nacheinander abgebildet werden können und entscheidet sich für eine passende Reihenfolge.
-  * Die Lehrkraft macht angemessene Angebote, die Nähe ermöglichen.+
  ++++  ++++
  
- ++++1.Die Lehrkraft achtet auf die Befriedigung von Grundbedürfnissen.|+ ++++1.3. Die Ausbildungslehrkraft sorgt für einen passenden und realistischen Umfang des Lernangebots.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
  
-  * Die Lehrkraft sichert beständige Beziehungen. +  * Die Ausbildungslehrkraft probiert das eigene Lernangebot selbst aus, um den Umfang und die Bearbeitungsdauer realistisch einschätzen zu können
-  * Die Lehrkraft bietet den Schüler:innen (wenn nötig) einen Rückzugsraum+  * Die Ausbildungslehrkraft berücksichtigt bei der Planung und Erstellung des Selbstlernkursesdessen angedachtes Einsatzszenario und diesbezüglich auch den Umfang des Lernangebots.  
-  * Die Lehrkraft achtet den Pausen-, Ruhe- und Schlafbedarf der Schüler:innen. +  * **Beispiel**Einsatz als Workshop vsHalbtag einer Fortbildung? 
-  * Die Lehrkraft bietet den Schüler:innen Sicherheit und Verlässlichkeit. + ++++
-  * Die Lehrkraft ermöglicht es den Schüler:innenim Bedarfsfall zu essen und zu trinken. +
-  * Die Lehrkraft bietet den Schüler:innen die Möglichkeit zum Toilettengang+
-  * Die Lehrkraft sichert erforderliche Angebote zur Pflege. +
-  Die Lehrkraft nimmt Rücksicht auf den Gesundheitszustand der Schüler:innen.+
  
-**Theoriebezüge:** [[https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:verhalten:theorien_verhalten:beduerfnisse&s[]=maslow|Maslow]], [[https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:verhalten:theorien_verhalten:traumapaedagogik&s[]=traumap%C3%A4dagogik|Traumapädagogik]]  + ++++1.4. Die Ausbildungslehrkraft stellt einen konkreten Praxis- und Verwendungsbezug für die Lerngruppe her.|
-++++ +
- +
- ++++1.Die Lehrkraft hält die Beziehung zu den Schüler:innen auch in herausfordernden Situationen +
-aufrecht.|+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
  
-  * Die Lehrkraft bleibt auch in herausfordernden Situationen wertschätzend. +  * **Möglichkeit 1:** die Ausbildungslehrkraft eruiert oder erfragt die aktuellen Praxis- und Verwendungsbezüge des Themas für die Lerngruppe
-  Die Lehrkraft achtet darauf, die Schüler:innen nicht zu beschämen+  * **Möglichkeit 2:** die Ausbildungslehrkraft antizipiert mögliche Praxis- und Verwendungsbezüge der Lerngruppe
-  * Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen bewusst, ihre gemachten Erfahrungen durch relativierende, korrigierende oder verändernde Gegenerfahrungen zu ergänzen oder zu kontrastieren+  * Die Ausbildungslehrkraft wählt passende Theoriebezüge aus und reduziert diese ggfs. didaktisch im Hinblick auf die Bedürfnisse der Lerngruppe
-  * Die Lehrkraft zeigt Verständnis+  * Die Ausbildungslehrkraft stellt Aufgaben so, dass ein konkreter und individueller Übertrag auf die Praxis möglich ist.
-  * Die Lehrkraft zieht sich im Sinne einer Deeskalation situativ zurück. +
- +
-**Theoriebezüge:** [[https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:didaktisierung:beziehungspaedagogik&s[]=beziehungsp%C3%A4dagogik|Beziehungspädagogik]] +
  ++++  ++++
 +\\
  
- ++++1.6 Die Lehrkraft ermöglicht ein positives Klassenklima.| +===== QB 2 Didaktische Qualität =====
-**Indikatoren**\\+
  
-  * Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen ein gelingendes Miteinander. +++++ 2.1. Die Ausbildungslehrkraft formuliert zu Beginn/ im Kurs klare und erreichbare Lernziele, die zur Kompetenzentwicklung der Lerngruppe beitragen.| 
-  * Die Schüler:innen hören einander zu und lassen sich gegenseitig ausreden+**Indikatoren**\\  
-  Die Lehrkraft und Schüler:innen gehen geduldig miteinander um. +
-  Die Schüler:innen helfen und unterstützen sich gegenseitig. +
-  Die Schüler:innen stellen einander bei Fehlern nicht bloß. +
-  Das Klassenklima ist durch Zusammenhalt geprägt. +
-  * Die Schüler:innen sprechen in einem respektvollen und höflichen Ton mit der Lehrkraft. +
-  * Die Schüler:innen hören der Lehrkraft zu und lassen sie ausreden.+
  
- +++++  * Die Ausbildungslehrkraft formuliert Ziele nach der SMART-Formel. 
 +  * Die Ausbildungslehrkraft positioniert die Ziele am Anfang des Selbstlernkurses. 
  
 +++++
  
- ++++1.7 Die Lehrkraft arbeitet dialogisch und kooperativ mit den am Unterricht beteiligten Personen 
-zusammen.| 
-**Indikatoren**\\ 
  
-  * Die Lehrkraft arbeitet wertschätzend mit den am Unterricht beteiligten Personen zusammen+++++ 2.2. Die Ausbildungslehrkraft macht die ungefähre Bearbeitungsdauert der Lernangebots transparent.| 
-  Die am Unterricht beteiligten Personen agieren in ihrem gemeinsam abgestimmten Verantwortungs- und Zuständigkeitsbereich rollenadäquat. +**Indikatoren**\\  
-  * Die am Unterricht beteiligten Personen stimmen situativ Aufgaben ab.+
  
-**Verweise:** [[https://sopaedseminar-fr.de/verwaltung/lib/exe/fetch.php?media=wiki:ausbildung:fachrichtung:uebergreifend:qr_kooperative_prozesse_gestalten_2022-01-01.pdf|Qualitätsrahmen: Kooperative Prozesse subsidiär gestalten]]+  Die Ausbildungslehrkraft probiert das eigene Lernangebot vorher aus, um realistisch einschätzen zu können wie lang die konkrete Bearbeitungszeit sein könnte. 
 +  Die Ausbildungslehrkraft positioniert die Bearbeitungsdauer am Anfang des Selbstlernkurses.
  
- ++++ +++++
----- +
-===== QB 2 Kognitive Aktivierung =====+
  
-++++ 2.1. Die Lehrkraft berücksichtigt die individuellen Lernausgangslagen der Schüler:innen.|+++++ 2.3. Die Ausbildungslehrkraft entwickelt eine an den Lernzielen ausgerichtete didaktische Struktur des Lernangebots.|
 **Indikatoren**\\   **Indikatoren**\\  
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt behinderungsspezifische Voraussetzungen der Schüler:innen, z.B. kognitivesprachlichemotorische, sozial-emotionale ... + 
-  * Die Lehrkraft knüpft an die Lebenswelt der Schüler:innen an.  +  * Die Ausbildungslehrkraft konzipiert ausgehend von einer zuvor geplanten Reihenfolge der Inhalte ein passendes Ensemble von z.B. InfoblöckenAufgabenstellungeninteraktiver Übungen …
-  * Die Lehrkraft bezieht die Interessen der Schüler:innen mit ein. +
-  * Die Lehrkraft schafft gemeinsame Erfahrungs- und Aneignungsräume. +
-  * Die Schüler:innen bringen Vorwissen, Vorerfahrungen und Vorstellungen zu einem Thema ein.+
  
 ++++ ++++
  
-++++ 2.2. Die Lehrkraft fokussiert den Unterricht unter Berücksichtigung fachwissenschaftlicher und +++++2.4. Die Ausbildungslehrkraft schafft eine optisch und strukturell klare Lernumgebung mit sich wiederholenden Strukturierungselementen.| 
-fachdidaktischer Aspekte auf die zentralen Inhalte und Ziele.| +**Indikatoren**\\   
-**Indikatoren**\\ + 
-  * Die Lehrkraft arbeitet die zentralen Aspekte eines Themas heraus und setzt diese in eine sachlogische Reihenfolge. +  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet das vorgesehene Stylesheet des Seminars
-  * Die Lehrkraft gestaltet Bildungsangebote auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse bezüglich deren Wirksamkeit+  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet durchgehend gleiche SchriftgrößenSchriftarten, Symbole, Farben … 
-  * Die Lehrkraft sorgt für einen zielgerichteten Einsatz von MethodenSozialformen und (digitalen) Medien. +  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet sich wiederholenden Strukturierungselemente, wie z.Beinheitlich gestaltete Arbeitsaufträge (Überschrift, Symbole, farbliche Hinterlegung, Abstand zu anderen Elementen …) 
-  * Die Lehrkraft adaptiert Inhalte situativ flexibel. +  * Die Ausbildungslehrkraft achtet daraufdass der digitale Selbstlernkurs optisch reduziert ist, d.h. verwendet keine unnötigen Grafiken und andere Visualisierungen
-  * Die Lehrkraft gestaltet die Lernzeit effektiv und effizient+  * Die Ausbildungslehrkraft achtet auf einen einheitlichen sprachlichen Stil.
-  * Die Lehrkraft achtet auf eine schüler:innenorientierte und inhaltsbezogene AbfolgeLänge und Gestaltung der Unterrichtsphasen+
-  * Die Lehrkraft sorgt für Transparenz im Hinblick auf die Begründung des Lerngegenstands, die Ziele, die Inhalte und den Ablauf.+
  
 ++++ ++++
  
-++++ 2.3. Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen eine vertiefte Auseinandersetzung mit den zentralen +++++ 2.5. Die Ausbildungslehrkraft nutzt verschiedene Lernmethoden und -materialien.| 
-Inhalten.| +**Indikatoren**\\  
-**Indikatoren**\\ +
-  * Die Lehrkraft wählt Inhalte, Aufgabenformate, Medien und Methoden, die die Schüler:innen zum Nachdenken anregen. +
-  * Die Lehrkraft stellt Fragen so, dass diese zu einer vertieften Auseinandersetzung anregen. +
-  * Die Schüler:innen erläutern eigene Lösungswege. +
-  * Die Schüler:innen erklären, beschreiben, begründen ihre Antworten. +
-  * Die Schüler:innen erläutern, wie etwas Neues mit dem Bekannten zusammenhängt. +
-  * Die Schüler:innen wenden bisher Gelerntes in neuen Zusammenhängen an. +
-  * Die Lehrkraft bietet passende Aneignungsmöglichkeiten an.+
  
 +  * Die Ausbildungslehrkraft verschafft sich einen Überblick über die technischen Möglichkeiten der verwendeten Lernplattform (z.B. verschiedene Aktivitäten in Moodle).
 +  * Die Ausbildungslehrkraft wählt ausgehend von den Lernzielen passende Lernmethoden und -materialien aus (z.B. die Lerngruppe soll gemeinsam Ideen entwickeln – hierzu könnte ein kollaboratives Dokument in Moodle verwendet werden).
 +  * Die Ausbildungslehrkraft setzt bevorzugt aktivierende Lernmethoden ein.
 ++++ ++++
  
-++++ 2.4. Die Lehrkraft sichert wesentliche (Teil-)Ergebnisse, die für das Weiterlernen hilfreich sind.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Schüler:innen fassen (Teil-) Ergebnisse mit Blick auf das Lernziel zusammen. 
-  * Die Lehrkraft nutzt geeignete Medien, um (Teil-) Ergebnisse festzuhalten. 
-  * Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen das Wiederholen, Üben und Festigen von Lerninhalten. 
  
-+++++++++2.6. Die Ausbildungslehrkraft entwickelt kognitiv aktivierende Aktivitäten, die die Lerngruppe zum Nachdenken anregen und einen aktiven Transfer in die eigene Praxis forcieren.| 
 +**Indikatoren**\\  
  
-++++ 2.5. Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen, sich engagiert am Unterrichtsgeschehen zu beteiligen.+  * Die Ausbildungslehrkraft orientiert sich bei der Erstellung von Aufgaben an die Grundlagen lernwirksamen Unterrichts und somit an den Tiefenstrukturen
-**Indikatoren**\\ +  * Die Ausbildungslehrkraft achtet daraufdass Aufgaben kognitiv aktivierend und nicht rein konsumierend gestaltet sind
-  * Die Lehrkraft weckt bei den Schüler:innen InteresseMotivation und Freude am Unterricht+  * Die Ausbildungslehrkraft schafft Voraussetzungen, dass bereits Gelerntes in neuen Zusammenhängen angewendet werden kann (Transfer in die Praxis) 
-  * Die Schüler:innen beteiligen sich aufmerksam und aktiv am Unterricht+  * Die Ausbildungslehrkraft wählt ausgehend von den Lernzielen passende Lernmethoden und -materialien aus (z.B. die Lerngruppe soll gemeinsam Ideen entwickeln – hierzu könnte ein kollaboratives Dokument in Moodle verwendet werden)
-  * Die Schüler:innen stellen Fragen, wenn ihnen etwas unklar ist.+  * Die Ausbildungslehrkraft setzt bevorzugt aktivierende Lernmethoden ein.
  
 ++++ ++++
----- 
-===== QB 3 Konstruktive Unterstützung ===== 
-++++3.1 Die Lehrkraft unterstützt die Schüler:innen individuell in ihrem Lernprozess.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft beobachtet die Schüler:innen gezielt in ihrem Lernprozess. 
-  * Die Lehrkraft individualisiert und differenziert (z.B. bzgl. der Aneignungsmöglichkeiten, des Schwierigkeitsgrades, der Methoden, der Hilfsmittel ...) entsprechend der individuellen Lernausgangslagen und Ziele der Schüler:innen. 
-  * Die Lehrkraft nimmt sich gezielt Zeit für einzelne Schüler:innen. 
-  * Die Lehrkraft adaptiert ihren Unterricht situativ. 
  
-+++++++++2.7. Die Ausbildungslehrkraft schafft Angebote auf unterschiedlichen Schwierigkeits- und Komplexitätsstufen.| 
 +**Indikatoren**\\   
 + 
 +  * Die Ausbildungslehrkraft prüft bezogen auf die Lernvoraussetzungen der Zielgruppe oder das Thema die Notwendigkeit von differenzierten Aufgabenstellungen und Zugängen. 
 +  * Falls notwendig: Die Ausbildungslehrkraft entwickelt innerhalb verschiedener Aufgabenformate unterschiedliche Differenzierungsniveaus, aus denen die Lerngruppe selbstständig auswählen kann (Anwendungsbeispiel: [[https://www.taskcards.de/#/board/148b7edb-b648-4fd9-ac27-1baca8d497dd?token=8637f25f-7813-4d0d-a08f-79030fbb9905|iPad-Grundlagen in verschiedenen Komplexitäts-Stufen]])
  
-++++3.2 Die Lehrkraft verwendet eine professionelle Lehrer:innensprache.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft passt ihre Äußerungskomplexität an die Lernausgangslagen der Schüler:innen an, v.a. hinsichtlich des Wortschatzes und der Grammatik. 
-  * Die Lehrkraft drückt sich sprachlich deutlich und korrekt aus. 
-  * Die Lehrkraft variiert die Lehrer:innensprache situativ angemessen. 
-  * Die Lehrkraft setzt Visualisierung unterstützend ein, z.B. durch Gegenstände, Bilder, Schrift, lautsprachunterstützende Gebärden. 
-  * Die Lehrkraft setzt handlungsbegleitendes Sprechen ein. 
-  * Die Lehrkraft hält Blickkontakt und stellt damit einen persönlichen Bezug zu den Schüler:innen her, sichert deren Aufmerksamkeit, signalisiert aktives Zuhören. 
-  * Die Lehrkraft setzt Mimik und Gestik unterstützend ein. 
  
 ++++ ++++
  
-++++3.Die Lehrkraft unterstützt das Sprach- und Textverständnis der Schüler:innen.| +++++2.8. Die Ausbildungslehrkraft entwickelt Aufgaben mit möglichst hohem Aktivierungspotential.| 
-**Indikatoren**\\ +**Indikatoren**\\   
-  * Die Lehrkraft nutzt Formen der Visualisierung, z.B. durch GegenständeBilderPiktogrammeSchrift. + 
-  * Die Lehrkraft wiederholt und modelliert Schüler:innenäußerungen gezieltz.B. durch korrektives Feedback. +  * Die Ausbildungslehrkraft entwickelt Aufgabenstellungen, bei denen die Lerngruppe ihr (erworbenes) Wissen möglichst aktiv in Anwendung bringt, z.B. durch die Erstellung (digitaler) Lernprodukte (PlakatePräsentationenLernvideosAudiosWerkstücke …)
-  * Die Lehrkraft stellt gezielt Nachfragen. +
-  * Die Lehrkraft übt gezieltes Nachfragen mit den Schüler:innen ein und verstärkt dieses positiv. +
-  * Die Lehrkraft strukturiert ihre sprachlichen Äußerungen klar, z.B. gliedert sie Arbeitsaufträge in Teilschritte, setzt bei Lehrer:innenvorträgen gezielt Pausen ein. +
-  * Die Lehrkraft wendet Lese-Leicht-Kriterien zur Vereinfachung von Lesetexten an.+
  
 ++++ ++++
  
-++++3.Die Lehrkraft gibt den Schüler:innen Feedback, das zum Weiterlernen hilfreich ist.|+\\ 
 +===== QB 3 Technische Qualität ===== 
 +++++3.1. Die Ausbildungsehrkraft stellt sicherdass alle Teilnehmenden Zugriff auf das digitale Selbstlernangebot haben.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft macht frühzeitig transparentzu welchen Aspekten im weiteren Verlauf ein Feedback gegeben werden soll+  * Die Ausbildungslehrkraft stellt allen Teilnehmenden den Link zum digitalen Selbstlernkurs zur Verfügung (per E-Mailals QR-Code, als Short-Link …)
-  * Die Lehrkraft informiert Lernende kontinuierlich während des Lernprozesses über ihren aktuellen Lernstand sowie ihre individuelle Lernentwicklung. +  * Die Ausbildungslehrkraft stellt sicher, dass alle Teilnehmende einen Zugang zur verwendeten Plattform haben (z.B. Moodle-ZugängePasswort für geschützte TaskCard-Pinnwand)
-  * Die Rückmeldungen der Lehrkraft helfen den Schüler:innenihre Fehler zu erkennen und ihr weiteres Vorgehen zu verbessern+  * **Falls das nicht möglich ist:** Die Ausbildungslehrkraft verwendet eine Plattform, zu der alle Teilnehmenden auch ohne eigenen Account Zugang haben (z.B. TaskCards statt Moodle)
-  * Die Lehrkraft weist die Schüler:innen angemessen auf Lernerfolge wie auch auf Verständnisschwierigkeiten oder Wissenslücken hin+  * Die Ausbildungslehrkraft sorgt für eine barrierearme Zugangsmöglichkeit des Selbstlernkursesin dem einfache Maßnahmen wie z.B. Alternativtext für Bilder bei der Erstellung eingefügt werden.
-  * Die Lehrkraft vermittelt Strategiendie die Schüler:innen bei der Bearbeitung künftiger Aufgaben einsetzen können.+
  
 ++++ ++++
  
-++++3.Die Lehrkraft bietet Möglichkeiten zur Reflexion.|+ 
 +++++3.2. Die Ausbildungslehrkraft setzt die optischen und strukturellen Vereinbarungen zum Kursdesign ein.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft macht frühzeitig Kriterien für die spätere Reflexion transparent+  * Die Ausbildungslehrkraft setzt die strukturellen und visuellen Vorgaben des Stylesheets um
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen die Möglichkeit, kriteriengeleitet zu reflektieren. +  * Die Ausbildungslehrkraft nutzt für Dokumente und Präsentationen die Vorlagen des Seminars.
-  * Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen, die Reflexionsergebnisse für ihr weiteres Lernen zu nutzen.+
  
 ++++ ++++
  
----- +++++3.3. Die Ausbildungslehrkraft verwendet die im Seminar vereinbarte CC-Lizenz.|
-===== QB 4 Strukturierte Klassenführung ===== +
-++++4.Die Lehrkraft hat einen guten Überblick über das Geschehen im Unterricht.|+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft hat alle Schüler:innen im Blick+  * Die Ausbildungslehrkraft nutzt für Dokumente und Präsentationen die Vorlagen aus dem Seminar-Wiki (Lizenzhinweise bereits vorhanden)
-  * Die Lehrkraft zeigt Präsenzz.B. durch Blicke, GestenPositionierung im Klassenraum.+  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet den vorgegebenen Lizenztextdas vorgegebene Lizenz-Symbol und verlinkt zu den Lizenzbedingungen. 
 +  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet nur Bilder und andere Dateitypendie der Lizenz entsprechen oder kennzeichnet diese mit der separaten Lizenz.
  
 ++++ ++++
  
-++++4.Die Lehrkraft gestaltet ihre Rolle situationsangemessen und eindeutig aus.|+++++3.4. Die Ausbildungslehrkraft beachtet durchgehend die Vorgaben des Urheberrechts und kennzeichnet Bild- und Textquellen.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft agiert als verantwortlich unterrichtsleitende Person. +  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet Bild-, Grafik-, Video- und Audioquellen die ebenfalls unter einer freien CC-Lizenz stehen
-  * Die Lehrkraft trifft bei Bedarf notwendige Entscheidungen in erzieherischer und didaktischer Hinsicht+  * Die Ausbildungslehrkraft kennzeichnet BildGrafik-, Video- und Audioquellen in der Präsentation deutlich, die nicht der Seminar-Lizenz entsprechen (z.B. Einbinden von METACOM-Symbolen)
-  * Die Lehrkraft schafft Unterrichtsphasen, in denen sie sich bewusst zurücknimmt. +
-  * Die Lehrkraft schafft für die Schüler:innen Formen der Beteiligung+
-+++++
  
-++++4.3 Die Lehrkraft sorgt für eine vorbereitete Lernumgebung.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft schafft eine reizarme Lernumgebung. 
-  * Die Lehrkraft achtet auf sinnvolle Positionierungen der Schüler:innen, z.B. über die Sitzordnung. 
-  * Die Lehrkraft gestaltet Wege im Klassenraum möglichst störungsarm. 
-  * Die Lehrkraft nutzt feste Plätze für Arbeitsmaterialien. 
-  * Die Lehrkraft schafft für die gewählten Sozialformen ausreichend Platz. 
-  * Die Lehrkraft gestaltet Arbeitsplätze übersichtlich und lernförderlich. 
-  * Die Lehrkraft unterstützt die Schüler:innen, ihre Lernumgebung selbständig zu nutzen und zu gestalten.  
-  * Benötigtes Material und notwendige Hilfsmittel sind einsatzbereit. 
-++++ 
  
-++++4.4 Die Lehrkraft bezieht unterstützende Rituale mit ein.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Schüler:innen kennen Abläufe im Unterricht. 
-  * Die Schüler:innen zeigen Sicherheit in ritualisierten Handlungsabläufen. 
-  * Die Schüler:innen bewältigen Anforderungen durch deren Ritualisierung selbstorganisiert. 
 ++++ ++++
  
-++++4.5 Die Lehrkraft zeigt präventive und intervenierende Maßnahmen im Umgang mit +++++3.5Die Ausbildungslehrkraft berücksichtigt die Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen.|
-Unterrichtsstörungen und Konflikten.|+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft verschafft sich Kenntnis von aktuellen Ereignissen und emotionalen Zuständen der Schüler:innen. +  * Die Ausbildungslehrkräfte verwenden die vom Land Baden-Württemberg zugelassenen Lernplattformen (z.B. MoodleitslearningTaskCards)
-  * Die Lehrkraft reduziert das Störungsund Konfliktpotential z.B. durch die Wahl der Sozialformder Sitzordnung, der Methodenden am Unterricht beteiligten Personen+  * Die Ausbildungslehrkräfte achten daraufdass sensible und personenbezogene Daten ausreichend geschützt sind (z.BVerschlüsselung der Datei, seminarinterne Zugänge für Zugriff auf Selbstlernkurse erforderlich, Passwortschutz von Online-Pinnwänden …)
-  * Die Lehrkraft reagiert frühzeitig auf sich entwickelnde Unterrichtsstörungen und Konflikte. +
-  * Die Lehrkraft nutzt Regeln und Rituale alters-situationsangemessen und zielgerichtet. +
-  * Die Lehrkraft gestaltet individuelle Maßnahmen zur Verhaltensmodellierung auf Basis des Verstehenden Ansatzes. +
-  * Die Lehrkraft verfügt über ein vielfältiges Verhaltensrepertoire zur Reaktion auf Störungen. +
-  * Die Lehrkraft leitet nachvollziehbare und klare Konsequenzen ab. +
-  * Die Lehrkraft hält in herausfordernden Situationen eine wertschätzende Haltung gegenüber den Schüler:innen aufrecht. +
-+++++
  
  
  
- 
- 
-++++4.6 Die Lehrkraft sorgt für einen zielgerichteten Einsatz der am Unterricht beteiligten Personen.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft sorgt dafür, dass die am Unterricht beteiligten Personen die Schüler:innen in Abhängigkeit von deren Lernvoraussetzungen und situativen Bedürfnissen unterstützen. 
-  * Die Lehrkraft setzt die am Unterricht beteiligten Personen zielorientiert ein. 
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt beim Einsatz fachliche Qualitäten der am Unterricht beteiligten Personen. 
-  * Die Lehrkraft klärt mit den am Unterricht beteiligten Personen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten situativ. 
-  * Die Lehrkraft leitet die am Unterricht beteiligten Personen in Bezug auf deren Aufgaben an. 
 ++++ ++++
----- 
  
-===== QB 5 Förderschwerpunktspezifische Qualitäten ===== +++++3.6. Die Ausbildungslehrkraft erstellt regelmäßig Backups, um den Verlust von Daten zu verhindern.|
-++++5.Die Lehrkraft berücksichtigt die spezifischen mentalen Funktionen der SuS.|+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft sichert die Aufmerksamkeit der Schüler:innen durch individuelle Maßnahmen wie z.B. direktes Ansprechen, eine reizarme Lernumgebung, den Einsatz akustischer Signale, etc.  +  * Die Ausbildungslehrkraft erstellt Sicherungsdateien in Moodle und speichert diese lokal oder in der seminareigenen Nextcloud ab
-  * Die Lehrkraft übt mit Schüler:innen Techniken zum leichteren Speichern von Informationen ein (Handlungsbegleitendes Sprechen, Nutzen von Eselsbrücken, Verknüpfen von zu lernenden Informationen mit Bildern, Hilfsmittel zum Memorieren, etc .) +  * Die Ausbildungslehrkraft bittet den/die Administratoren Sicherungskopien eigener Moodle-Kurse anzulegen
-  * Die Lehrkraft sorgt für die Automatisierung des Abrufs aus dem Langzeitgedächtnis z.B. durch Blitzblick-Übungen+  * Die Ausbildungslehrkraft löscht nicht selbstständig bestehende Selbstlernkursenur nach Absprache mit den zuständigen Personen.
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen mehr Zeitz.B. für die Bearbeitung von Aufgaben. +
-  * Die Lehrkraft unterstützt Schüler:innen beim Strukturieren von Informationen z.B. durch Metakognitive Strategien wie Mindmaps, Roadmaps, etc .  +
-  * Die Lehrkraft unterstützt die Schüler:innen beim logischen Schlussfolgern, z.B. durch Visualisierungen+
  
 ++++ ++++
 +\\
  
-++++5.2 Die Lehrkraft berücksichtigt die Erlebens- und Verhaltensweisen der Schüler:innen mit dem Ziel, Selbstwirksamkeitserfahrungen zu ermöglichen. | 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft erkennt die individuellen Erlebens- und Verhaltensweisen als die aktuelle Realität an. 
-  * Die Lehrkraft spiegelt und verbalisiert wahrgenommene Emotionen und angenommene Attribuierungen.  
-  * Die Lehrkraft ermutigt Schüler:innen. 
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen künstlerische und handwerkliche Zugänge an (Zeichnen, Malen, Theater, Musik, kreatives Schreiben, Bauen).  
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen die Möglichkeit, gezielt eigene Grenzen auszuloten, z.B. über Sport, Erlebnispädagogik, Abenteuerspiele, etc. 
-  * Die Lehrkraft ermöglicht Schüler:innen Naturerfahrungen (Schulhund, Wald, etc.).  
-  * Die Lehrkraft gibt Schüler:innen gezielt Feedback, das zum Weiterlernen hilfreich ist (Feedup, Feedback, Feedforward). 
-  * Die Lehrkraft reagiert angemessen auf Fehler.  
-  * Die Lehrkraft unterstützt Schüler:innen darin, einen angemessenen Umgang mit ihren Fehlern zu finden.  
-  * Die Lehrkraft ermöglicht es Schüler:innen, sich als bedeutsam für die Gruppe zu erleben.   
-  * Die Lehrkraft ermöglicht es Schüler:innen, sich als bedeutsam für den Lernprozess zu erleben.   
-  * Die Lehrkraft ermöglicht es Schüler:innen, sich als bedeutsam für die Erreichung eines Lernziels zu erleben.    
  
-+++++===== QB 4 Strukturierte Klassenführung ===== 
 +Hinweis: QB4 wird dann relevant, wenn es sich nicht um einen reinen digitalen Selbstlernkurs handelt, sondern um ein E-Learning-Angebot, das von einer Ausbildungslehrkraft prozessbegleitend konzipiert wurde und eine aktive Begleitung und Unterstützung der Lerngruppe benötigt.\\
  
-++++5.Die Lehrkraft sichert die Ausbildung von Routinen durch wiederholendes Üben.|+++++4.Die Lehrkraft hat einen guten Überblick über das Geschehen im Unterricht.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft gibt ausreichend Zeit zur Wiederholung von Lerninhalten.  +  * Die Ausbildungslehrkraft vereinbart oder setzt konkrete Fristen bis zur Fertigstellung des Selbstlernkurses
-  * Die Lehrkraft setzt Spielformen ein, die der Wiederholung dienen.  +  * Die Ausbildungslehrkraft sorgt für die Einhaltung dieser Fristen z.B. durch regelmäßige Erinnerungen der Lerngruppe oder Problematisierung bei Nicht-Durchführung des Selbstlernkurses durch einzelne Teilnehmende
-  * Die Lehrkraft nutzt digitale Mediendie auf wiederholendes Üben hin ausgerichtet sind +  * Die Ausbildungslehrkraft schafft digitale Voraussetzungen zur Kontrolle und Nachvollziehbarkeit des individuellen Fortschritts im digitalen Selbstlernkursz.B. durch einen terminierten Upload von Arbeitsergebnissendas Abhaken von Checklisten … 
-  * Die Lehrkraft gibt Hausaufgabendie der Wiederholung dienen.  +
-  * Die Lehrkraft korrigiert unmittelbar Fehler. +
 ++++ ++++
  
- +++++4.2. Die Ausbildungslehrkraft schafft Möglichkeiten zum regelmäßigen (digitalen) Austausch der Lerngruppe.|
-++++5.4 Die Lehrkraft sichert den Strategieerwerb. |+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft macht eigene Strategien transparent.  +  * Die Ausbildungslehrkraft stellt bei Bedarf technische Voraussetzungen für den digitalen Austausch der Lerngruppe zur Verfügung (z.B. ChatsDiskussionsforenBig-Blue-Button-Räume in Moodlekollaborative Pinnwände via TaskCards etc 
-  * Die Lehrkraft erläutert Schüler:innen explizit Strategien, die sie beim Lernen unterstützen  (z.B. LesestrategienRechenstrategienVerhaltensstrategien, Kommunikationsstrategien, etc.+  * Die Ausbildungslehrkraft schafft klar definierte Zeiträumein denen der Austausch der Lerngruppe (in Präsenz oder digitalstattfinden kann
-  * Die Schüler:innen nutzen metakognitive Strategien zur Orientierung (ChecklistenStrukturlegetechniken) zum Lernprozess (next steps, Agenda, Roadmapzur Erschließung (Conceptmap, Skizzen, mindmap, Modelle, Portfolio) zum Problemlösen (Selbsterklärung, Modeling, Mapping, Ist-Soll-Vergleich)  +  * Die Ausbildungslehrkraft weißt die Teilnehmenden auf weitereselbstorganisierte Formen der Vernetzung hin (z.B. eigene Threema-Gruppen …)
-  * Die Lehrkraft visualisiert Strategien im Klassenzimmer.  +
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen Möglichkeiten zur Reflexionmit welchen Strategien ihnen Lernzuwachs gelungen ist (klare Bezugsnorm, Reflexionsfragen, Kriterien) +
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen die Möglichkeit, von hilfreichen Strategien anderer Schüler:innen zu erfahren. +
  
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-++++5.Die Lehrkraft setzt Direkte Instruktion entsprechend dem Lerngegenstand angemessen ein. |+++++4.3. Die Ausbildungslehrkraft schafft Möglichkeiten (Zwischen-) Ergebnisse hochzuladen, auch anonym.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft macht den Schüler:innen die Erfolgskriterien für das Lernen transparent. +  * Die Ausbildungslehrkraft bietet Möglichkeiten Dateien hochzuladen, z.BStudierendenordner in MoodleTaskCard mit SchreibrechtenNextcloud-Ordner freigeben.
-  * Die Lehrkraft hält die 6 Phasen der direkten Instruktion ein  (1Klare Intention der Lehrkraft2. Transparenz zu Zielen und Erfolgskriterien, 3. Input mit stetiger Verständnisprüfung4. angeleitetes Üben nach ausreichendem Verständnis (70-80%) mit unmittelbarem Feedback, 5. Überprüfung des Gelernten, 6. eigenständiges Üben).  +
-  * Die Lehrkraft schafft Möglichkeiten zur Festigung und Übertragung des Gelernten auf andere Kontexte und Aufgaben+
  
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-++++5.6 Die Lehrkraft didaktisiert Realsituationen im Sinne der Lebensfelder | 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft setzt Materialien und Medien aus der Lebenswelt der Schüler:innen ein (lokale Fahrpläne, Verträge, etc.).  
-  * Die Lehrkraft nutzt außerschulische Lernräume wie z.B. den ÖPNV, die Stadt, den Wald, etc. 
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen die Möglichkeit zur Mitarbeit in Schülerfirmen, im Pausenkiosk, im Schulgarten, in der Schulküche, etc. 
-  * Die Lehrkraft ermöglicht Praktika. 
-  * Die Schüler:innen übernehmen Patenschaften.  
-  * Die Schüler:innen arbeiten in Kooperation mit außerschulischen Partnern (Bauernhof, Vereine, Stadtteilzentrum). 
-  * Die Lehrkraft bezieht außerschulische Experten in den Unterricht ein (Zeitzeugen, Polizei, Beratungsstellen, etc.). 
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-++++5.7  Die Lehrkraft berücksichtigt relevante Aspekte der kultursoziologischen Didaktik |+++++4.4. Die Ausbildungslehrkraft gibt regelmäßig lernförderliches und konstruktives Feedback.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt biografische Erfahrungen (u.aMigrationFlucht und Traumatisierungetc.) der Schüler:innen und macht Angebote zur Bewältigung. +  * Die Ausbildungslehrkraft schafft digitale Möglichkeiten, um individuelles Feedback geben zu könnenZ.B. Annotation von PDF-DokumentenAudiokommentare in PDF-DokumentenAudio-Kommentare in einer TaskCard, Kommentarfunktion in Word-Dokumenten/ Only-Office, schriftliches Feedback via E-Mail … 
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt die sozio-ökonomischen Voraussetzungen der Familien der Schüler:innen. +  * Die Ausbildungslehrkraft vereinbart feste Fristen für das Einreichen der Arbeitsergebnisse und den Zeitraum für das Feedback
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt aktuell relevante familiendynamische Prozesse aus der Vergangenheit und Gegenwart.  +  * Die Ausbildungslehrkraft vereinbart mit der Lerngruppedass man sich gegenseitig benachrichtigwenn Arbeitsergebnisse hochgeladen wurden oder das Feedback eingefügt wurde
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt habituelle Gepflogenheiten der Schüler:innenz.B. hinsichtlich Essgewohnheitenkulturellen Traditionen, religiösen Prägungen, etc. +
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt mögliche Erfahrungen von Mobbing und Gewalt.  +
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt mögliche Erfahrungen von aktuellen oder vergangenen Konflikten mit der Zivilgesellschaft.+
  
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-++++5.Die Lehrkraft bietet im Bedarfsfall passgenaue Bildungs- und Erziehungsangebote bei bestehenden ICD-10-Diagnosen |+ 
 +++++4.5. Die Ausbildungslehrkraft schafft Möglichkeiten für einen kritisch-reflexiven Diskurs in der Kleinoder Großgruppe.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei AD(H)S . +  * Die Ausbildungslehrkraft erstellt entsprechend angelegt Aufgaben (siehe 2.6
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei ASS . +  * Die Ausbildungslehrkraft schafft bewusst Zeiträume für den Diskurs innerhalb der Gruppe, sowohl im digitalen Raum als auch in Präsenz.
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei Traumatisierung. +
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei bestehender Angststörung. +
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei Depression. +
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei Persönlichkeitsstörungen +
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei Zwangsstörungen. +
-  * ...+
  
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-===== Literatur ===== 
  
-  * Bohl, T. (2014). Qualität und Heterogenität. Vortrag auf der 5. Tübinger Tagung für Schulpädagogik. 
-  * Brandstetter, R. & Burghardt, M. (2008). Individuelle Lern- und Entwicklungsbegleitung. Aufgabe und Instrument der Arbeit an Sonderschulen. In: vds, Landesverband Baden-Württemberg (Hrsg.): Pädagogische Impulse, 3/2008. 
-  * Gingelmaier, S., Kopp, S., Hanke, J., Witt, N. (2020). „Beziehungspädagogik“. Abgerufen von URL https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:didaktisierung:beziehungspaedagogik 
-  * Gingelmaier, S., Brandstetter, R., Bleher, W., Vrban, R., Gitschier, L., Utz, J., Annecke, L., Binder, M., Kopp, S., Offermann, J., Urtimur, V., C. & Witt, N. (2019). „Themenfelder und Themen Verhalten“. Abgerufen von URL:https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:verhalten:themenfeld:start 
-  * Grünke, M. (2009). Welche Lernfördermethoden sind wirklich hilfreich? Vortrag auf der Jahrestagung der drei Studienseminare in Bad Wildbad vom 14. bis 16. September 2009. 
-  * Hattie, J. (2013). Lernen sichtbar machen. Baltmannsweiler: Schneider. 
-  * Helmke, A. (2015). Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts. Velber: Kallmeyer. 
-  * Heymann, H.-W. (2015). Warum sollte Unterricht „kognitiv aktivieren“? In: Pädagogik. Heft 5/2015. Weinheim: Beltz. 
-  * Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (2021). Unterrichtsfeedbackbogen Tiefenstrukturen. https://ibbw-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E-2020499211/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Dienststellen/ibbw/Empirische%20Bildungsforschung/Programme-und-Projekte/Unterrichtsfeedbackbogen/Unterrichtsfeedbackbogen_Mai2022.pdf 
-  * Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (2021). Beobachtungsmanual zum Unterrichtsfeedbackbogen Tiefenstrukturen. https://ibbw-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E-524334717/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Dienststellen/ibbw/Empirische%20Bildungsforschung/Programme-und-Projekte/Unterrichtsfeedbackbogen/Unterrichtsfeedbackbogen_Manual_Mai2022.pdf 
-  * Kleickmann, T. (2012). Kognitiv abstrahieren und inhaltlich strukturieren im naturwissenschaftlichen Sachunterricht. Kiel: Sinus an Grundschulen. 
-  *  Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (2023). Fokus Unterrichtsbewertung. Leitlinien zur Beobachtung und Bewertung von Unterricht an allgemein bildenden Schulen. https://km-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/params_E-1567691945_Dattachment/16565485/Fokus%20Unterricht_bf.pdf 
-  * Meyer, H. (2008). Was ist guter Unterricht? Berlin: Cornelsen. 
-  * Riess, A., Gitschier, L. & Brandstetter, R. (2021): „Didaktische Hinweise zum Lebensweltbezug.“ Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:didaktisierung:lebensweltbezug 
-  * Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freiburg – Abteilung Sonderpädagogik (2022): Qualitätsrahmen Unterricht. Version vom 01.01.2022. 
-  * Trautwein, U. & Kunter, M. (2013). Psychologie des Unterrichts, Paderborn: Schöningh. Unterrichtsfeedbackbogen. 
  
 +===== Literatur =====
  
 +  * Arnold, P.; Killian L.; Thillosen A.; (2018): Handbuch E-Learning. Lehren und Lernen mit digitalen Medien. W. Bertelsmann Verlag GmbH, 5. Auflage
 +  * Aschemann, B. (2017): MOCCs inder Erwachsenenbildung: Sol gelingen sie. CONEDU
 +  * ChatGPT by OpenAI (2023): Erstellung Qualitätsrahmen Selbstlernkurse. Link: https://chat.openai.com/ (Stand der Kommunikation: 17.07.2023)
 +  * Eder, T.; Scheiter, K.; Lachner, A. (2023): Einsatz digitaler Medien für einen wirksamen Unterricht – wirksamer Unterricht Band 9. URL: https://ibbw-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E-1208306275/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Dienststellen/ibbw/Empirische%20Bildungsforschung/Programme-und-Projekte/Wirksamer_Unterricht/IBBW_WU09_digitale%20Medien_230720_BF.pdf  (Stand: 20.09.2023)
 +  * Fabri, B.; Fahrenkrog, G.; Muuß-Merholz, J. (Hrsg.) (2020): Der Gold-Standard für OER-Materialien. Verlag ZLL21 e.V.
 +  * Kräwinkel, T. (2021): Hybrides Lernen mit Moodle – ein Leitfaden für den zeitgemäßen Unterricht. Visual Ink Publishing, 1. Auflage.
  
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 +===== Lizenz =====
 + **Autor**: Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freiburg, Abtl. Sonderpädagogik;\\ 
 +Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Lizenz: [[https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de|CC BY SA 4.0 ]]\\ {{:wiki:ausbildung:fachrichtung:uebergreifend:ccbysa40.png?100|}}
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