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wiki:ausbildung:fachrichtung:uebergreifend:qrdigitaleselbstlernkurse

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wiki:ausbildung:fachrichtung:uebergreifend:qrdigitaleselbstlernkurse [2023/11/15 08:55] – [Leitgedanken] Staubitz Adminwiki:ausbildung:fachrichtung:uebergreifend:qrdigitaleselbstlernkurse [2024/06/23 12:27] (aktuell) – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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 Digitale Lernangebote für Anwärter:innen werden im Seminar Freiburg häufig in Form von  Digitale Lernangebote für Anwärter:innen werden im Seminar Freiburg häufig in Form von 
 digitalen Selbstlernkursen auf den vorhandenen Lernplattformen (Moodle, TaskCards)  digitalen Selbstlernkursen auf den vorhandenen Lernplattformen (Moodle, TaskCards) 
-umgesetzt. \\Ziel dieser Selbstlernkurse ist eine möglichst selbstständige Auseinandersetzung +umgesetzt. \\ Ziel dieser Selbstlernkurse ist eine möglichst selbstständige Auseinandersetzung 
 mit vielfältigen Lerninhalten zur individuellen Kompetenzentwicklung.  mit vielfältigen Lerninhalten zur individuellen Kompetenzentwicklung. 
-E-Learning im eigentlichen Sinn umfasst darüber hinaus aber eine kontinuierliche Begleitung +\\ E-Learning im eigentlichen Sinn umfasst darüber hinaus aber eine kontinuierliche Begleitung 
 und Unterstützung der Lerngruppe, sowie das Schaffen von Möglichkeiten für einen kritischen  und Unterstützung der Lerngruppe, sowie das Schaffen von Möglichkeiten für einen kritischen 
 und reflexiven Diskurs zu den jeweiligen Themen und Aufgaben. und reflexiven Diskurs zu den jeweiligen Themen und Aufgaben.
-Dieser Qualitätsrahmen zielt vorrangig auf digitale Selbstlernkurse ab, Qualitätsbereich 4 +\\ Dieser Qualitätsrahmen zielt vorrangig auf digitale Selbstlernkurse ab, Qualitätsbereich 4 
 erweitert diesen Rahmen jedoch optional um die Aspekte der Beratung, Begleitung und  erweitert diesen Rahmen jedoch optional um die Aspekte der Beratung, Begleitung und 
 Unterstützung. Ausbildungslehrkräfte können den Qualitätsrahmen somit als Grundlage für  Unterstützung. Ausbildungslehrkräfte können den Qualitätsrahmen somit als Grundlage für 
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 Selbstlernkurse oder E-Learning-Angebote nutzen Selbstlernkurse oder E-Learning-Angebote nutzen
 ===== Qualitätsbereiche für Lehr-Lernsituationen===== ===== Qualitätsbereiche für Lehr-Lernsituationen=====
-**QB1** Beziehungsgestaltung\\ +**QB1** Inhaltliche Qualität\\ 
-**QB2** Kognitive Aktivierung\\ +**QB2** Didaktische Qualität\\ 
-**QB3** Konstruktive Unterstützung\\ +**QB3** Technische Qualität\\ 
-**QB4** Strukturierte Klassenführung\\ +**QB4** Begleitung und Unterstützung\\
-**QB5** Förderschwerpunktspezifische Qualitäten\\+
  
-Die tiefenstrukturellen Dimensionen „Kognitive Aktivierung“, „Konstruktive Unterstützung“ und „Strukturierte Klassenführung“ wurden aus sonderpädagogischer Perspektive konkretisiert und durch die „Beziehungsgestaltung“ sowie förderschwerpunktspezifische Aspekte vervollständigt. In ihrem Zusammenspiel und unter Berücksichtigung der Fachdidaktiken entfalten sie ihre Wirksamkeit. 
-\\ Den fünf Qualitätsbereichen sind Qualitätskriterien, den Qualitätskriterien wiederum Indikatoren zur Konkretisierung zugeordnet. Die Qualitätskriterien und -indikatoren erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie können je nach Lerngruppe und Zielsetzung des Unterrichts in ihrer Relevanz variieren und unterschiedlich gewichtet werden. 
  
 ---- ----
  
  
-===== QB 1 Beziehungsgestaltung =====+===== QB 1 Inhaltliche Qualität=====
  
- ++++1.1 Die Lehrkraft begegnet den Schüler:innen empathischrespektvoll und wertschätzend.|+ ++++1.1 Die Ausbildungslehrkraft sorgt dafürdass die bereitgestellten Inhalte fachlich korrekt und theoretisch fundiert und aktuell sind.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
  
-  * Die Lehrkraft behandelt alle Schüler:innen freundlich+  * Die Ausbildungslehrkraft bezieht sich bei der Planung des Selbstlernkurses auf passende Literatur und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse
-  * Die Lehrkraft zeigt echtes Interesse für die Perspektiven und Meinungen der Schüler:innen+  * Die Ausbildungslehrkraft sorgt für ein Lektorat des Selbstlernkurses (selbst oder durch andere Person/en)
-  * Die Lehrkraft nimmt die Gefühle und Probleme der Schüler:innen ernst. +  * Die Ausbildungslehrkraft prüft die Aktualität des Inhaltes in regelmäßigen Abständen (selbst oder durch andere Person/en).
-  * Die Lehrkraft zeigt angemessen Mitgefühl.+
  ++++  ++++
-  
- ++++1.2 Die Lehrkraft zeigt Herzlichkeit und Wärme.| 
-**Indikatoren**\\ 
  
-  * Die Lehrkraft teilt die Freude von Schüler:innen. 
-  * Die Lehrkraft spendet Trost, der von den Schüler:innen angenommen werden kann. 
-  * Die Lehrkraft vermittelt den Schüler:innen über (non-) verbale Ausdrucksformen das Gefühl des Angenommenseins. 
- ++++ 
  
- + ++++1.2. Die Ausbildungslehrkraft arbeitet die zentralen Aspekte eines Themas heraus und bringt diese in eine sachlogische Reihenfolge.|
- ++++1.Die Lehrkraft wahrt eine Balance zwischen Nähe und Distanz.|+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
  
-  * Die Lehrkraft achtet die Grenzen der Schüler:innen+  * Die Ausbildungslehrkraft verschafft sich eine Übersicht über den Themenbereich (Entfaltung)
-  * Die Lehrkraft setzt (situations- und alters-)angemessen Grenzen in Bezug auf Körperkontakt und Kommunikation+  * Die Ausbildungslehrkraft wählt die für die Lerngruppe passenden Themenaspekte aus (Reduktion). 
-  * Die Lehrkraft lässt eine angemessene Form von Nähe zu. +  * Die Ausbildungslehrkraft prüftob die Inhalte aufeinander aufbauend oder additiv nacheinander abgebildet werden können und entscheidet sich für eine passende Reihenfolge.
-  * Die Lehrkraft macht angemessene Angebote, die Nähe ermöglichen.+
  ++++  ++++
  
- ++++1.Die Lehrkraft achtet auf die Befriedigung von Grundbedürfnissen.|+ ++++1.3. Die Ausbildungslehrkraft sorgt für einen passenden und realistischen Umfang des Lernangebots.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
  
-  * Die Lehrkraft sichert beständige Beziehungen. +  * Die Ausbildungslehrkraft probiert das eigene Lernangebot selbst aus, um den Umfang und die Bearbeitungsdauer realistisch einschätzen zu können
-  * Die Lehrkraft bietet den Schüler:innen (wenn nötig) einen Rückzugsraum+  * Die Ausbildungslehrkraft berücksichtigt bei der Planung und Erstellung des Selbstlernkursesdessen angedachtes Einsatzszenario und diesbezüglich auch den Umfang des Lernangebots.  
-  * Die Lehrkraft achtet den Pausen-, Ruhe- und Schlafbedarf der Schüler:innen. +  * **Beispiel**Einsatz als Workshop vsHalbtag einer Fortbildung? 
-  * Die Lehrkraft bietet den Schüler:innen Sicherheit und Verlässlichkeit. + ++++
-  * Die Lehrkraft ermöglicht es den Schüler:innenim Bedarfsfall zu essen und zu trinken. +
-  * Die Lehrkraft bietet den Schüler:innen die Möglichkeit zum Toilettengang+
-  * Die Lehrkraft sichert erforderliche Angebote zur Pflege. +
-  Die Lehrkraft nimmt Rücksicht auf den Gesundheitszustand der Schüler:innen.+
  
-**Theoriebezüge:** [[https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:verhalten:theorien_verhalten:beduerfnisse&s[]=maslow|Maslow]], [[https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:verhalten:theorien_verhalten:traumapaedagogik&s[]=traumap%C3%A4dagogik|Traumapädagogik]]  + ++++1.4. Die Ausbildungslehrkraft stellt einen konkreten Praxis- und Verwendungsbezug für die Lerngruppe her.|
-++++ +
- +
- ++++1.Die Lehrkraft hält die Beziehung zu den Schüler:innen auch in herausfordernden Situationen +
-aufrecht.|+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
  
-  * Die Lehrkraft bleibt auch in herausfordernden Situationen wertschätzend. +  * **Möglichkeit 1:** die Ausbildungslehrkraft eruiert oder erfragt die aktuellen Praxis- und Verwendungsbezüge des Themas für die Lerngruppe
-  Die Lehrkraft achtet darauf, die Schüler:innen nicht zu beschämen+  * **Möglichkeit 2:** die Ausbildungslehrkraft antizipiert mögliche Praxis- und Verwendungsbezüge der Lerngruppe
-  * Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen bewusst, ihre gemachten Erfahrungen durch relativierende, korrigierende oder verändernde Gegenerfahrungen zu ergänzen oder zu kontrastieren+  * Die Ausbildungslehrkraft wählt passende Theoriebezüge aus und reduziert diese ggfs. didaktisch im Hinblick auf die Bedürfnisse der Lerngruppe
-  * Die Lehrkraft zeigt Verständnis+  * Die Ausbildungslehrkraft stellt Aufgaben so, dass ein konkreter und individueller Übertrag auf die Praxis möglich ist.
-  * Die Lehrkraft zieht sich im Sinne einer Deeskalation situativ zurück. +
- +
-**Theoriebezüge:** [[https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:didaktisierung:beziehungspaedagogik&s[]=beziehungsp%C3%A4dagogik|Beziehungspädagogik]] +
  ++++  ++++
 +\\
  
- ++++1.6 Die Lehrkraft ermöglicht ein positives Klassenklima.| +===== QB 2 Didaktische Qualität =====
-**Indikatoren**\\+
  
-  * Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen ein gelingendes Miteinander. +++++ 2.1. Die Ausbildungslehrkraft formuliert zu Beginn/ im Kurs klare und erreichbare Lernziele, die zur Kompetenzentwicklung der Lerngruppe beitragen.| 
-  * Die Schüler:innen hören einander zu und lassen sich gegenseitig ausreden+**Indikatoren**\\  
-  Die Lehrkraft und Schüler:innen gehen geduldig miteinander um. +
-  Die Schüler:innen helfen und unterstützen sich gegenseitig. +
-  Die Schüler:innen stellen einander bei Fehlern nicht bloß. +
-  Das Klassenklima ist durch Zusammenhalt geprägt. +
-  * Die Schüler:innen sprechen in einem respektvollen und höflichen Ton mit der Lehrkraft. +
-  * Die Schüler:innen hören der Lehrkraft zu und lassen sie ausreden.+
  
- +++++  * Die Ausbildungslehrkraft formuliert Ziele nach der SMART-Formel. 
 +  * Die Ausbildungslehrkraft positioniert die Ziele am Anfang des Selbstlernkurses. 
  
 +++++
  
- ++++1.7 Die Lehrkraft arbeitet dialogisch und kooperativ mit den am Unterricht beteiligten Personen 
-zusammen.| 
-**Indikatoren**\\ 
  
-  * Die Lehrkraft arbeitet wertschätzend mit den am Unterricht beteiligten Personen zusammen+++++ 2.2. Die Ausbildungslehrkraft macht die ungefähre Bearbeitungsdauert der Lernangebots transparent.| 
-  Die am Unterricht beteiligten Personen agieren in ihrem gemeinsam abgestimmten Verantwortungs- und Zuständigkeitsbereich rollenadäquat. +**Indikatoren**\\  
-  * Die am Unterricht beteiligten Personen stimmen situativ Aufgaben ab.+
  
-**Verweise:** [[https://sopaedseminar-fr.de/verwaltung/lib/exe/fetch.php?media=wiki:ausbildung:fachrichtung:uebergreifend:qr_kooperative_prozesse_gestalten_2022-01-01.pdf|Qualitätsrahmen: Kooperative Prozesse subsidiär gestalten]]+  Die Ausbildungslehrkraft probiert das eigene Lernangebot vorher aus, um realistisch einschätzen zu können wie lang die konkrete Bearbeitungszeit sein könnte. 
 +  Die Ausbildungslehrkraft positioniert die Bearbeitungsdauer am Anfang des Selbstlernkurses.
  
- ++++ +++++
----- +
-===== QB 2 Kognitive Aktivierung =====+
  
-++++ 2.1. Die Lehrkraft berücksichtigt die individuellen Lernausgangslagen der Schüler:innen.|+++++ 2.3. Die Ausbildungslehrkraft entwickelt eine an den Lernzielen ausgerichtete didaktische Struktur des Lernangebots.|
 **Indikatoren**\\   **Indikatoren**\\  
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt behinderungsspezifische Voraussetzungen der Schüler:innen, z.B. kognitivesprachlichemotorische, sozial-emotionale ... + 
-  * Die Lehrkraft knüpft an die Lebenswelt der Schüler:innen an.  +  * Die Ausbildungslehrkraft konzipiert ausgehend von einer zuvor geplanten Reihenfolge der Inhalte ein passendes Ensemble von z.B. InfoblöckenAufgabenstellungeninteraktiver Übungen …
-  * Die Lehrkraft bezieht die Interessen der Schüler:innen mit ein. +
-  * Die Lehrkraft schafft gemeinsame Erfahrungs- und Aneignungsräume. +
-  * Die Schüler:innen bringen Vorwissen, Vorerfahrungen und Vorstellungen zu einem Thema ein.+
  
 ++++ ++++
  
-++++ 2.2. Die Lehrkraft fokussiert den Unterricht unter Berücksichtigung fachwissenschaftlicher und +++++2.4. Die Ausbildungslehrkraft schafft eine optisch und strukturell klare Lernumgebung mit sich wiederholenden Strukturierungselementen.| 
-fachdidaktischer Aspekte auf die zentralen Inhalte und Ziele.| +**Indikatoren**\\   
-**Indikatoren**\\ + 
-  * Die Lehrkraft arbeitet die zentralen Aspekte eines Themas heraus und setzt diese in eine sachlogische Reihenfolge. +  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet das vorgesehene Stylesheet des Seminars
-  * Die Lehrkraft gestaltet Bildungsangebote auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse bezüglich deren Wirksamkeit+  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet durchgehend gleiche SchriftgrößenSchriftarten, Symbole, Farben … 
-  * Die Lehrkraft sorgt für einen zielgerichteten Einsatz von MethodenSozialformen und (digitalen) Medien. +  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet sich wiederholenden Strukturierungselemente, wie z.Beinheitlich gestaltete Arbeitsaufträge (Überschrift, Symbole, farbliche Hinterlegung, Abstand zu anderen Elementen …) 
-  * Die Lehrkraft adaptiert Inhalte situativ flexibel. +  * Die Ausbildungslehrkraft achtet daraufdass der digitale Selbstlernkurs optisch reduziert ist, d.h. verwendet keine unnötigen Grafiken und andere Visualisierungen
-  * Die Lehrkraft gestaltet die Lernzeit effektiv und effizient+  * Die Ausbildungslehrkraft achtet auf einen einheitlichen sprachlichen Stil.
-  * Die Lehrkraft achtet auf eine schüler:innenorientierte und inhaltsbezogene AbfolgeLänge und Gestaltung der Unterrichtsphasen+
-  * Die Lehrkraft sorgt für Transparenz im Hinblick auf die Begründung des Lerngegenstands, die Ziele, die Inhalte und den Ablauf.+
  
 ++++ ++++
  
-++++ 2.3. Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen eine vertiefte Auseinandersetzung mit den zentralen +++++ 2.5. Die Ausbildungslehrkraft nutzt verschiedene Lernmethoden und -materialien.| 
-Inhalten.| +**Indikatoren**\\  
-**Indikatoren**\\ +
-  * Die Lehrkraft wählt Inhalte, Aufgabenformate, Medien und Methoden, die die Schüler:innen zum Nachdenken anregen. +
-  * Die Lehrkraft stellt Fragen so, dass diese zu einer vertieften Auseinandersetzung anregen. +
-  * Die Schüler:innen erläutern eigene Lösungswege. +
-  * Die Schüler:innen erklären, beschreiben, begründen ihre Antworten. +
-  * Die Schüler:innen erläutern, wie etwas Neues mit dem Bekannten zusammenhängt. +
-  * Die Schüler:innen wenden bisher Gelerntes in neuen Zusammenhängen an. +
-  * Die Lehrkraft bietet passende Aneignungsmöglichkeiten an.+
  
 +  * Die Ausbildungslehrkraft verschafft sich einen Überblick über die technischen Möglichkeiten der verwendeten Lernplattform (z.B. verschiedene Aktivitäten in Moodle).
 +  * Die Ausbildungslehrkraft wählt ausgehend von den Lernzielen passende Lernmethoden und -materialien aus (z.B. die Lerngruppe soll gemeinsam Ideen entwickeln – hierzu könnte ein kollaboratives Dokument in Moodle verwendet werden).
 +  * Die Ausbildungslehrkraft setzt bevorzugt aktivierende Lernmethoden ein.
 ++++ ++++
  
-++++ 2.4. Die Lehrkraft sichert wesentliche (Teil-)Ergebnisse, die für das Weiterlernen hilfreich sind.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Schüler:innen fassen (Teil-) Ergebnisse mit Blick auf das Lernziel zusammen. 
-  * Die Lehrkraft nutzt geeignete Medien, um (Teil-) Ergebnisse festzuhalten. 
-  * Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen das Wiederholen, Üben und Festigen von Lerninhalten. 
  
-+++++++++2.6. Die Ausbildungslehrkraft entwickelt kognitiv aktivierende Aktivitäten, die die Lerngruppe zum Nachdenken anregen und einen aktiven Transfer in die eigene Praxis forcieren.| 
 +**Indikatoren**\\  
  
-++++ 2.5. Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen, sich engagiert am Unterrichtsgeschehen zu beteiligen.+  * Die Ausbildungslehrkraft orientiert sich bei der Erstellung von Aufgaben an die Grundlagen lernwirksamen Unterrichts und somit an den Tiefenstrukturen
-**Indikatoren**\\ +  * Die Ausbildungslehrkraft achtet daraufdass Aufgaben kognitiv aktivierend und nicht rein konsumierend gestaltet sind
-  * Die Lehrkraft weckt bei den Schüler:innen InteresseMotivation und Freude am Unterricht+  * Die Ausbildungslehrkraft schafft Voraussetzungen, dass bereits Gelerntes in neuen Zusammenhängen angewendet werden kann (Transfer in die Praxis) 
-  * Die Schüler:innen beteiligen sich aufmerksam und aktiv am Unterricht+  * Die Ausbildungslehrkraft wählt ausgehend von den Lernzielen passende Lernmethoden und -materialien aus (z.B. die Lerngruppe soll gemeinsam Ideen entwickeln – hierzu könnte ein kollaboratives Dokument in Moodle verwendet werden)
-  * Die Schüler:innen stellen Fragen, wenn ihnen etwas unklar ist.+  * Die Ausbildungslehrkraft setzt bevorzugt aktivierende Lernmethoden ein.
  
 ++++ ++++
----- 
-===== QB 3 Konstruktive Unterstützung ===== 
-++++3.1 Die Lehrkraft unterstützt die Schüler:innen individuell in ihrem Lernprozess.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft beobachtet die Schüler:innen gezielt in ihrem Lernprozess. 
-  * Die Lehrkraft individualisiert und differenziert (z.B. bzgl. der Aneignungsmöglichkeiten, des Schwierigkeitsgrades, der Methoden, der Hilfsmittel ...) entsprechend der individuellen Lernausgangslagen und Ziele der Schüler:innen. 
-  * Die Lehrkraft nimmt sich gezielt Zeit für einzelne Schüler:innen. 
-  * Die Lehrkraft adaptiert ihren Unterricht situativ. 
  
-+++++++++2.7. Die Ausbildungslehrkraft schafft Angebote auf unterschiedlichen Schwierigkeits- und Komplexitätsstufen.| 
 +**Indikatoren**\\   
 + 
 +  * Die Ausbildungslehrkraft prüft bezogen auf die Lernvoraussetzungen der Zielgruppe oder das Thema die Notwendigkeit von differenzierten Aufgabenstellungen und Zugängen. 
 +  * Falls notwendig: Die Ausbildungslehrkraft entwickelt innerhalb verschiedener Aufgabenformate unterschiedliche Differenzierungsniveaus, aus denen die Lerngruppe selbstständig auswählen kann (Anwendungsbeispiel: [[https://www.taskcards.de/#/board/148b7edb-b648-4fd9-ac27-1baca8d497dd?token=8637f25f-7813-4d0d-a08f-79030fbb9905|iPad-Grundlagen in verschiedenen Komplexitäts-Stufen]])
  
-++++3.2 Die Lehrkraft verwendet eine professionelle Lehrer:innensprache.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft passt ihre Äußerungskomplexität an die Lernausgangslagen der Schüler:innen an, v.a. hinsichtlich des Wortschatzes und der Grammatik. 
-  * Die Lehrkraft drückt sich sprachlich deutlich und korrekt aus. 
-  * Die Lehrkraft variiert die Lehrer:innensprache situativ angemessen. 
-  * Die Lehrkraft setzt Visualisierung unterstützend ein, z.B. durch Gegenstände, Bilder, Schrift, lautsprachunterstützende Gebärden. 
-  * Die Lehrkraft setzt handlungsbegleitendes Sprechen ein. 
-  * Die Lehrkraft hält Blickkontakt und stellt damit einen persönlichen Bezug zu den Schüler:innen her, sichert deren Aufmerksamkeit, signalisiert aktives Zuhören. 
-  * Die Lehrkraft setzt Mimik und Gestik unterstützend ein. 
  
 ++++ ++++
  
-++++3.Die Lehrkraft unterstützt das Sprach- und Textverständnis der Schüler:innen.| +++++2.8. Die Ausbildungslehrkraft entwickelt Aufgaben mit möglichst hohem Aktivierungspotential.| 
-**Indikatoren**\\ +**Indikatoren**\\   
-  * Die Lehrkraft nutzt Formen der Visualisierung, z.B. durch GegenständeBilderPiktogrammeSchrift. + 
-  * Die Lehrkraft wiederholt und modelliert Schüler:innenäußerungen gezieltz.B. durch korrektives Feedback. +  * Die Ausbildungslehrkraft entwickelt Aufgabenstellungen, bei denen die Lerngruppe ihr (erworbenes) Wissen möglichst aktiv in Anwendung bringt, z.B. durch die Erstellung (digitaler) Lernprodukte (PlakatePräsentationenLernvideosAudiosWerkstücke …)
-  * Die Lehrkraft stellt gezielt Nachfragen. +
-  * Die Lehrkraft übt gezieltes Nachfragen mit den Schüler:innen ein und verstärkt dieses positiv. +
-  * Die Lehrkraft strukturiert ihre sprachlichen Äußerungen klar, z.B. gliedert sie Arbeitsaufträge in Teilschritte, setzt bei Lehrer:innenvorträgen gezielt Pausen ein. +
-  * Die Lehrkraft wendet Lese-Leicht-Kriterien zur Vereinfachung von Lesetexten an.+
  
 ++++ ++++
  
-++++3.Die Lehrkraft gibt den Schüler:innen Feedback, das zum Weiterlernen hilfreich ist.|+\\ 
 +===== QB 3 Technische Qualität ===== 
 +++++3.1. Die Ausbildungsehrkraft stellt sicherdass alle Teilnehmenden Zugriff auf das digitale Selbstlernangebot haben.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft macht frühzeitig transparentzu welchen Aspekten im weiteren Verlauf ein Feedback gegeben werden soll+  * Die Ausbildungslehrkraft stellt allen Teilnehmenden den Link zum digitalen Selbstlernkurs zur Verfügung (per E-Mailals QR-Code, als Short-Link …)
-  * Die Lehrkraft informiert Lernende kontinuierlich während des Lernprozesses über ihren aktuellen Lernstand sowie ihre individuelle Lernentwicklung. +  * Die Ausbildungslehrkraft stellt sicher, dass alle Teilnehmende einen Zugang zur verwendeten Plattform haben (z.B. Moodle-ZugängePasswort für geschützte TaskCard-Pinnwand)
-  * Die Rückmeldungen der Lehrkraft helfen den Schüler:innenihre Fehler zu erkennen und ihr weiteres Vorgehen zu verbessern+  * **Falls das nicht möglich ist:** Die Ausbildungslehrkraft verwendet eine Plattform, zu der alle Teilnehmenden auch ohne eigenen Account Zugang haben (z.B. TaskCards statt Moodle)
-  * Die Lehrkraft weist die Schüler:innen angemessen auf Lernerfolge wie auch auf Verständnisschwierigkeiten oder Wissenslücken hin+  * Die Ausbildungslehrkraft sorgt für eine barrierearme Zugangsmöglichkeit des Selbstlernkursesin dem einfache Maßnahmen wie z.B. Alternativtext für Bilder bei der Erstellung eingefügt werden.
-  * Die Lehrkraft vermittelt Strategiendie die Schüler:innen bei der Bearbeitung künftiger Aufgaben einsetzen können.+
  
 ++++ ++++
  
-++++3.Die Lehrkraft bietet Möglichkeiten zur Reflexion.|+ 
 +++++3.2. Die Ausbildungslehrkraft setzt die optischen und strukturellen Vereinbarungen zum Kursdesign ein.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft macht frühzeitig Kriterien für die spätere Reflexion transparent+  * Die Ausbildungslehrkraft setzt die strukturellen und visuellen Vorgaben des Stylesheets um
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen die Möglichkeit, kriteriengeleitet zu reflektieren. +  * Die Ausbildungslehrkraft nutzt für Dokumente und Präsentationen die Vorlagen des Seminars.
-  * Die Lehrkraft ermöglicht den Schüler:innen, die Reflexionsergebnisse für ihr weiteres Lernen zu nutzen.+
  
 ++++ ++++
  
----- +++++3.3. Die Ausbildungslehrkraft verwendet die im Seminar vereinbarte CC-Lizenz.|
-===== QB 4 Strukturierte Klassenführung ===== +
-++++4.Die Lehrkraft hat einen guten Überblick über das Geschehen im Unterricht.|+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft hat alle Schüler:innen im Blick+  * Die Ausbildungslehrkraft nutzt für Dokumente und Präsentationen die Vorlagen aus dem Seminar-Wiki (Lizenzhinweise bereits vorhanden)
-  * Die Lehrkraft zeigt Präsenzz.B. durch Blicke, GestenPositionierung im Klassenraum.+  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet den vorgegebenen Lizenztextdas vorgegebene Lizenz-Symbol und verlinkt zu den Lizenzbedingungen. 
 +  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet nur Bilder und andere Dateitypendie der Lizenz entsprechen oder kennzeichnet diese mit der separaten Lizenz.
  
 ++++ ++++
  
-++++4.Die Lehrkraft gestaltet ihre Rolle situationsangemessen und eindeutig aus.|+++++3.4. Die Ausbildungslehrkraft beachtet durchgehend die Vorgaben des Urheberrechts und kennzeichnet Bild- und Textquellen.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft agiert als verantwortlich unterrichtsleitende Person. +  * Die Ausbildungslehrkraft verwendet Bild-, Grafik-, Video- und Audioquellen die ebenfalls unter einer freien CC-Lizenz stehen
-  * Die Lehrkraft trifft bei Bedarf notwendige Entscheidungen in erzieherischer und didaktischer Hinsicht+  * Die Ausbildungslehrkraft kennzeichnet BildGrafik-, Video- und Audioquellen in der Präsentation deutlich, die nicht der Seminar-Lizenz entsprechen (z.B. Einbinden von METACOM-Symbolen)
-  * Die Lehrkraft schafft Unterrichtsphasen, in denen sie sich bewusst zurücknimmt. +
-  * Die Lehrkraft schafft für die Schüler:innen Formen der Beteiligung+
-+++++
  
-++++4.3 Die Lehrkraft sorgt für eine vorbereitete Lernumgebung.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft schafft eine reizarme Lernumgebung. 
-  * Die Lehrkraft achtet auf sinnvolle Positionierungen der Schüler:innen, z.B. über die Sitzordnung. 
-  * Die Lehrkraft gestaltet Wege im Klassenraum möglichst störungsarm. 
-  * Die Lehrkraft nutzt feste Plätze für Arbeitsmaterialien. 
-  * Die Lehrkraft schafft für die gewählten Sozialformen ausreichend Platz. 
-  * Die Lehrkraft gestaltet Arbeitsplätze übersichtlich und lernförderlich. 
-  * Die Lehrkraft unterstützt die Schüler:innen, ihre Lernumgebung selbständig zu nutzen und zu gestalten.  
-  * Benötigtes Material und notwendige Hilfsmittel sind einsatzbereit. 
-++++ 
  
-++++4.4 Die Lehrkraft bezieht unterstützende Rituale mit ein.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Schüler:innen kennen Abläufe im Unterricht. 
-  * Die Schüler:innen zeigen Sicherheit in ritualisierten Handlungsabläufen. 
-  * Die Schüler:innen bewältigen Anforderungen durch deren Ritualisierung selbstorganisiert. 
 ++++ ++++
  
-++++4.5 Die Lehrkraft zeigt präventive und intervenierende Maßnahmen im Umgang mit +++++3.5Die Ausbildungslehrkraft berücksichtigt die Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen.|
-Unterrichtsstörungen und Konflikten.|+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft verschafft sich Kenntnis von aktuellen Ereignissen und emotionalen Zuständen der Schüler:innen. +  * Die Ausbildungslehrkräfte verwenden die vom Land Baden-Württemberg zugelassenen Lernplattformen (z.B. MoodleitslearningTaskCards)
-  * Die Lehrkraft reduziert das Störungsund Konfliktpotential z.B. durch die Wahl der Sozialformder Sitzordnung, der Methodenden am Unterricht beteiligten Personen+  * Die Ausbildungslehrkräfte achten daraufdass sensible und personenbezogene Daten ausreichend geschützt sind (z.BVerschlüsselung der Datei, seminarinterne Zugänge für Zugriff auf Selbstlernkurse erforderlich, Passwortschutz von Online-Pinnwänden …)
-  * Die Lehrkraft reagiert frühzeitig auf sich entwickelnde Unterrichtsstörungen und Konflikte. +
-  * Die Lehrkraft nutzt Regeln und Rituale alters-situationsangemessen und zielgerichtet. +
-  * Die Lehrkraft gestaltet individuelle Maßnahmen zur Verhaltensmodellierung auf Basis des Verstehenden Ansatzes. +
-  * Die Lehrkraft verfügt über ein vielfältiges Verhaltensrepertoire zur Reaktion auf Störungen. +
-  * Die Lehrkraft leitet nachvollziehbare und klare Konsequenzen ab. +
-  * Die Lehrkraft hält in herausfordernden Situationen eine wertschätzende Haltung gegenüber den Schüler:innen aufrecht. +
-+++++
  
  
  
- 
- 
-++++4.6 Die Lehrkraft sorgt für einen zielgerichteten Einsatz der am Unterricht beteiligten Personen.| 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft sorgt dafür, dass die am Unterricht beteiligten Personen die Schüler:innen in Abhängigkeit von deren Lernvoraussetzungen und situativen Bedürfnissen unterstützen. 
-  * Die Lehrkraft setzt die am Unterricht beteiligten Personen zielorientiert ein. 
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt beim Einsatz fachliche Qualitäten der am Unterricht beteiligten Personen. 
-  * Die Lehrkraft klärt mit den am Unterricht beteiligten Personen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten situativ. 
-  * Die Lehrkraft leitet die am Unterricht beteiligten Personen in Bezug auf deren Aufgaben an. 
 ++++ ++++
----- 
  
-===== QB 5 Förderschwerpunktspezifische Qualitäten ===== +++++3.6. Die Ausbildungslehrkraft erstellt regelmäßig Backups, um den Verlust von Daten zu verhindern.|
-++++5.Die Lehrkraft berücksichtigt die spezifischen mentalen Funktionen der SuS.|+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft sichert die Aufmerksamkeit der Schüler:innen durch individuelle Maßnahmen wie z.B. direktes Ansprechen, eine reizarme Lernumgebung, den Einsatz akustischer Signale, etc.  +  * Die Ausbildungslehrkraft erstellt Sicherungsdateien in Moodle und speichert diese lokal oder in der seminareigenen Nextcloud ab
-  * Die Lehrkraft übt mit Schüler:innen Techniken zum leichteren Speichern von Informationen ein (Handlungsbegleitendes Sprechen, Nutzen von Eselsbrücken, Verknüpfen von zu lernenden Informationen mit Bildern, Hilfsmittel zum Memorieren, etc .) +  * Die Ausbildungslehrkraft bittet den/die Administratoren Sicherungskopien eigener Moodle-Kurse anzulegen
-  * Die Lehrkraft sorgt für die Automatisierung des Abrufs aus dem Langzeitgedächtnis z.B. durch Blitzblick-Übungen+  * Die Ausbildungslehrkraft löscht nicht selbstständig bestehende Selbstlernkursenur nach Absprache mit den zuständigen Personen.
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen mehr Zeitz.B. für die Bearbeitung von Aufgaben. +
-  * Die Lehrkraft unterstützt Schüler:innen beim Strukturieren von Informationen z.B. durch Metakognitive Strategien wie Mindmaps, Roadmaps, etc .  +
-  * Die Lehrkraft unterstützt die Schüler:innen beim logischen Schlussfolgern, z.B. durch Visualisierungen+
  
 ++++ ++++
 +\\
  
-++++5.2 Die Lehrkraft berücksichtigt die Erlebens- und Verhaltensweisen der Schüler:innen mit dem Ziel, Selbstwirksamkeitserfahrungen zu ermöglichen. | 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft erkennt die individuellen Erlebens- und Verhaltensweisen als die aktuelle Realität an. 
-  * Die Lehrkraft spiegelt und verbalisiert wahrgenommene Emotionen und angenommene Attribuierungen.  
-  * Die Lehrkraft ermutigt Schüler:innen. 
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen künstlerische und handwerkliche Zugänge an (Zeichnen, Malen, Theater, Musik, kreatives Schreiben, Bauen).  
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen die Möglichkeit, gezielt eigene Grenzen auszuloten, z.B. über Sport, Erlebnispädagogik, Abenteuerspiele, etc. 
-  * Die Lehrkraft ermöglicht Schüler:innen Naturerfahrungen (Schulhund, Wald, etc.).  
-  * Die Lehrkraft gibt Schüler:innen gezielt Feedback, das zum Weiterlernen hilfreich ist (Feedup, Feedback, Feedforward). 
-  * Die Lehrkraft reagiert angemessen auf Fehler.  
-  * Die Lehrkraft unterstützt Schüler:innen darin, einen angemessenen Umgang mit ihren Fehlern zu finden.  
-  * Die Lehrkraft ermöglicht es Schüler:innen, sich als bedeutsam für die Gruppe zu erleben.   
-  * Die Lehrkraft ermöglicht es Schüler:innen, sich als bedeutsam für den Lernprozess zu erleben.   
-  * Die Lehrkraft ermöglicht es Schüler:innen, sich als bedeutsam für die Erreichung eines Lernziels zu erleben.    
  
-+++++===== QB 4 Strukturierte Klassenführung ===== 
 +Hinweis: QB4 wird dann relevant, wenn es sich nicht um einen reinen digitalen Selbstlernkurs handelt, sondern um ein E-Learning-Angebot, das von einer Ausbildungslehrkraft prozessbegleitend konzipiert wurde und eine aktive Begleitung und Unterstützung der Lerngruppe benötigt.\\
  
-++++5.Die Lehrkraft sichert die Ausbildung von Routinen durch wiederholendes Üben.|+++++4.Die Lehrkraft hat einen guten Überblick über das Geschehen im Unterricht.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft gibt ausreichend Zeit zur Wiederholung von Lerninhalten.  +  * Die Ausbildungslehrkraft vereinbart oder setzt konkrete Fristen bis zur Fertigstellung des Selbstlernkurses
-  * Die Lehrkraft setzt Spielformen ein, die der Wiederholung dienen.  +  * Die Ausbildungslehrkraft sorgt für die Einhaltung dieser Fristen z.B. durch regelmäßige Erinnerungen der Lerngruppe oder Problematisierung bei Nicht-Durchführung des Selbstlernkurses durch einzelne Teilnehmende
-  * Die Lehrkraft nutzt digitale Mediendie auf wiederholendes Üben hin ausgerichtet sind +  * Die Ausbildungslehrkraft schafft digitale Voraussetzungen zur Kontrolle und Nachvollziehbarkeit des individuellen Fortschritts im digitalen Selbstlernkursz.B. durch einen terminierten Upload von Arbeitsergebnissendas Abhaken von Checklisten … 
-  * Die Lehrkraft gibt Hausaufgabendie der Wiederholung dienen.  +
-  * Die Lehrkraft korrigiert unmittelbar Fehler. +
 ++++ ++++
  
- +++++4.2. Die Ausbildungslehrkraft schafft Möglichkeiten zum regelmäßigen (digitalen) Austausch der Lerngruppe.|
-++++5.4 Die Lehrkraft sichert den Strategieerwerb. |+
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft macht eigene Strategien transparent.  +  * Die Ausbildungslehrkraft stellt bei Bedarf technische Voraussetzungen für den digitalen Austausch der Lerngruppe zur Verfügung (z.B. ChatsDiskussionsforenBig-Blue-Button-Räume in Moodlekollaborative Pinnwände via TaskCards etc 
-  * Die Lehrkraft erläutert Schüler:innen explizit Strategien, die sie beim Lernen unterstützen  (z.B. LesestrategienRechenstrategienVerhaltensstrategien, Kommunikationsstrategien, etc.+  * Die Ausbildungslehrkraft schafft klar definierte Zeiträumein denen der Austausch der Lerngruppe (in Präsenz oder digitalstattfinden kann
-  * Die Schüler:innen nutzen metakognitive Strategien zur Orientierung (ChecklistenStrukturlegetechniken) zum Lernprozess (next steps, Agenda, Roadmapzur Erschließung (Conceptmap, Skizzen, mindmap, Modelle, Portfolio) zum Problemlösen (Selbsterklärung, Modeling, Mapping, Ist-Soll-Vergleich)  +  * Die Ausbildungslehrkraft weißt die Teilnehmenden auf weitereselbstorganisierte Formen der Vernetzung hin (z.B. eigene Threema-Gruppen …)
-  * Die Lehrkraft visualisiert Strategien im Klassenzimmer.  +
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen Möglichkeiten zur Reflexionmit welchen Strategien ihnen Lernzuwachs gelungen ist (klare Bezugsnorm, Reflexionsfragen, Kriterien) +
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen die Möglichkeit, von hilfreichen Strategien anderer Schüler:innen zu erfahren. +
  
 ++++ ++++
  
  
-++++5.Die Lehrkraft setzt Direkte Instruktion entsprechend dem Lerngegenstand angemessen ein. |+++++4.3. Die Ausbildungslehrkraft schafft Möglichkeiten (Zwischen-) Ergebnisse hochzuladen, auch anonym.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft macht den Schüler:innen die Erfolgskriterien für das Lernen transparent. +  * Die Ausbildungslehrkraft bietet Möglichkeiten Dateien hochzuladen, z.BStudierendenordner in MoodleTaskCard mit SchreibrechtenNextcloud-Ordner freigeben.
-  * Die Lehrkraft hält die 6 Phasen der direkten Instruktion ein  (1Klare Intention der Lehrkraft2. Transparenz zu Zielen und Erfolgskriterien, 3. Input mit stetiger Verständnisprüfung4. angeleitetes Üben nach ausreichendem Verständnis (70-80%) mit unmittelbarem Feedback, 5. Überprüfung des Gelernten, 6. eigenständiges Üben).  +
-  * Die Lehrkraft schafft Möglichkeiten zur Festigung und Übertragung des Gelernten auf andere Kontexte und Aufgaben+
  
-++++ 
  
-++++5.6 Die Lehrkraft didaktisiert Realsituationen im Sinne der Lebensfelder | 
-**Indikatoren**\\ 
-  * Die Lehrkraft setzt Materialien und Medien aus der Lebenswelt der Schüler:innen ein (lokale Fahrpläne, Verträge, etc.).  
-  * Die Lehrkraft nutzt außerschulische Lernräume wie z.B. den ÖPNV, die Stadt, den Wald, etc. 
-  * Die Lehrkraft bietet Schüler:innen die Möglichkeit zur Mitarbeit in Schülerfirmen, im Pausenkiosk, im Schulgarten, in der Schulküche, etc. 
-  * Die Lehrkraft ermöglicht Praktika. 
-  * Die Schüler:innen übernehmen Patenschaften.  
-  * Die Schüler:innen arbeiten in Kooperation mit außerschulischen Partnern (Bauernhof, Vereine, Stadtteilzentrum). 
-  * Die Lehrkraft bezieht außerschulische Experten in den Unterricht ein (Zeitzeugen, Polizei, Beratungsstellen, etc.). 
 ++++ ++++
  
  
-++++5.7  Die Lehrkraft berücksichtigt relevante Aspekte der kultursoziologischen Didaktik |+++++4.4. Die Ausbildungslehrkraft gibt regelmäßig lernförderliches und konstruktives Feedback.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt biografische Erfahrungen (u.aMigrationFlucht und Traumatisierungetc.) der Schüler:innen und macht Angebote zur Bewältigung. +  * Die Ausbildungslehrkraft schafft digitale Möglichkeiten, um individuelles Feedback geben zu könnenZ.B. Annotation von PDF-DokumentenAudiokommentare in PDF-DokumentenAudio-Kommentare in einer TaskCard, Kommentarfunktion in Word-Dokumenten/ Only-Office, schriftliches Feedback via E-Mail … 
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt die sozio-ökonomischen Voraussetzungen der Familien der Schüler:innen. +  * Die Ausbildungslehrkraft vereinbart feste Fristen für das Einreichen der Arbeitsergebnisse und den Zeitraum für das Feedback
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt aktuell relevante familiendynamische Prozesse aus der Vergangenheit und Gegenwart.  +  * Die Ausbildungslehrkraft vereinbart mit der Lerngruppedass man sich gegenseitig benachrichtigwenn Arbeitsergebnisse hochgeladen wurden oder das Feedback eingefügt wurde
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt habituelle Gepflogenheiten der Schüler:innenz.B. hinsichtlich Essgewohnheitenkulturellen Traditionen, religiösen Prägungen, etc. +
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt mögliche Erfahrungen von Mobbing und Gewalt.  +
-  * Die Lehrkraft berücksichtigt mögliche Erfahrungen von aktuellen oder vergangenen Konflikten mit der Zivilgesellschaft.+
  
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-++++5.Die Lehrkraft bietet im Bedarfsfall passgenaue Bildungs- und Erziehungsangebote bei bestehenden ICD-10-Diagnosen |+ 
 +++++4.5. Die Ausbildungslehrkraft schafft Möglichkeiten für einen kritisch-reflexiven Diskurs in der Kleinoder Großgruppe.|
 **Indikatoren**\\ **Indikatoren**\\
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei AD(H)S . +  * Die Ausbildungslehrkraft erstellt entsprechend angelegt Aufgaben (siehe 2.6
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei ASS . +  * Die Ausbildungslehrkraft schafft bewusst Zeiträume für den Diskurs innerhalb der Gruppe, sowohl im digitalen Raum als auch in Präsenz.
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei Traumatisierung. +
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei bestehender Angststörung. +
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei Depression. +
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei Persönlichkeitsstörungen +
-  * Die Lehrkraft bietet spezifische Erziehungs- und Bildungsangebote bei Zwangsstörungen. +
-  * ...+
  
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-===== Literatur ===== 
  
-  * Bohl, T. (2014). Qualität und Heterogenität. Vortrag auf der 5. Tübinger Tagung für Schulpädagogik. 
-  * Brandstetter, R. & Burghardt, M. (2008). Individuelle Lern- und Entwicklungsbegleitung. Aufgabe und Instrument der Arbeit an Sonderschulen. In: vds, Landesverband Baden-Württemberg (Hrsg.): Pädagogische Impulse, 3/2008. 
-  * Gingelmaier, S., Kopp, S., Hanke, J., Witt, N. (2020). „Beziehungspädagogik“. Abgerufen von URL https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:didaktisierung:beziehungspaedagogik 
-  * Gingelmaier, S., Brandstetter, R., Bleher, W., Vrban, R., Gitschier, L., Utz, J., Annecke, L., Binder, M., Kopp, S., Offermann, J., Urtimur, V., C. & Witt, N. (2019). „Themenfelder und Themen Verhalten“. Abgerufen von URL:https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:verhalten:themenfeld:start 
-  * Grünke, M. (2009). Welche Lernfördermethoden sind wirklich hilfreich? Vortrag auf der Jahrestagung der drei Studienseminare in Bad Wildbad vom 14. bis 16. September 2009. 
-  * Hattie, J. (2013). Lernen sichtbar machen. Baltmannsweiler: Schneider. 
-  * Helmke, A. (2015). Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts. Velber: Kallmeyer. 
-  * Heymann, H.-W. (2015). Warum sollte Unterricht „kognitiv aktivieren“? In: Pädagogik. Heft 5/2015. Weinheim: Beltz. 
-  * Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (2021). Unterrichtsfeedbackbogen Tiefenstrukturen. https://ibbw-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E-2020499211/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Dienststellen/ibbw/Empirische%20Bildungsforschung/Programme-und-Projekte/Unterrichtsfeedbackbogen/Unterrichtsfeedbackbogen_Mai2022.pdf 
-  * Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (2021). Beobachtungsmanual zum Unterrichtsfeedbackbogen Tiefenstrukturen. https://ibbw-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E-524334717/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Dienststellen/ibbw/Empirische%20Bildungsforschung/Programme-und-Projekte/Unterrichtsfeedbackbogen/Unterrichtsfeedbackbogen_Manual_Mai2022.pdf 
-  * Kleickmann, T. (2012). Kognitiv abstrahieren und inhaltlich strukturieren im naturwissenschaftlichen Sachunterricht. Kiel: Sinus an Grundschulen. 
-  *  Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (2023). Fokus Unterrichtsbewertung. Leitlinien zur Beobachtung und Bewertung von Unterricht an allgemein bildenden Schulen. https://km-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/params_E-1567691945_Dattachment/16565485/Fokus%20Unterricht_bf.pdf 
-  * Meyer, H. (2008). Was ist guter Unterricht? Berlin: Cornelsen. 
-  * Riess, A., Gitschier, L. & Brandstetter, R. (2021): „Didaktische Hinweise zum Lebensweltbezug.“ Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:didaktisierung:lebensweltbezug 
-  * Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freiburg – Abteilung Sonderpädagogik (2022): Qualitätsrahmen Unterricht. Version vom 01.01.2022. 
-  * Trautwein, U. & Kunter, M. (2013). Psychologie des Unterrichts, Paderborn: Schöningh. Unterrichtsfeedbackbogen. 
  
 +===== Literatur =====
  
 +  * Arnold, P.; Killian L.; Thillosen A.; (2018): Handbuch E-Learning. Lehren und Lernen mit digitalen Medien. W. Bertelsmann Verlag GmbH, 5. Auflage
 +  * Aschemann, B. (2017): MOCCs inder Erwachsenenbildung: Sol gelingen sie. CONEDU
 +  * ChatGPT by OpenAI (2023): Erstellung Qualitätsrahmen Selbstlernkurse. Link: https://chat.openai.com/ (Stand der Kommunikation: 17.07.2023)
 +  * Eder, T.; Scheiter, K.; Lachner, A. (2023): Einsatz digitaler Medien für einen wirksamen Unterricht – wirksamer Unterricht Band 9. URL: https://ibbw-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E-1208306275/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Dienststellen/ibbw/Empirische%20Bildungsforschung/Programme-und-Projekte/Wirksamer_Unterricht/IBBW_WU09_digitale%20Medien_230720_BF.pdf  (Stand: 20.09.2023)
 +  * Fabri, B.; Fahrenkrog, G.; Muuß-Merholz, J. (Hrsg.) (2020): Der Gold-Standard für OER-Materialien. Verlag ZLL21 e.V.
 +  * Kräwinkel, T. (2021): Hybrides Lernen mit Moodle – ein Leitfaden für den zeitgemäßen Unterricht. Visual Ink Publishing, 1. Auflage.
  
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 +===== Lizenz =====
 + **Autor**: Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freiburg, Abtl. Sonderpädagogik;\\ 
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